Queer Sci-Fi: Manny

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Foto: Sonal Sehgal, Marana Productions

Das Indische Filmfest Stuttgart findet in diesem Jahr noch einmal als digitale Version statt. Vom 21. bis 25. Juli kann man gut 40 aktuelle indische Filme per Stream sehen, die jenseits der Bollywood-Blockbuster auch einen kritischen Blick auf die Entwicklung der (indischen) Gesellschaft werfen. Mit dabei sind drei queere Filme:

Im spannenden Sci-Fi-Thriller „Manny“ hat Maya einen Autor*innen-Workshop belegt, den sie sie fürs Schreiben ihrer Autobiografie braucht. Im Verlauf mit der Arbeit muss sie sich auch mit ihrer versteckten Homosexualität auseinandersetzen. Eigentlich hat sie sogar drei Liebesbeziehungen: eine reale zu einem Mann, eine imaginäre zu einer Frau sowie eine zur künstlichen Intelligenz „Manny“, der Workshop-App. Die indische Schauspielerin Sonal Sehgal hat die packende Story geschrieben und spielt auch die Hauptrolle im Film des lettischen Regisseurs Dace Puce


Foto: Think Inc. Communications / Futterwacken Films

Der bekannte Kinoaktivist und Regisseur Faraz Ansari stellt seinen Spielfilm „Sheer Qorma“ vor; Ansari ist neben seiner Tätigkeit als Regisseur außerdem als Leiter von Kino- und Theatersitzungen für unterprivilegierte Kinder in den Slums Mumbai aktiv.

Sein Film handelt von mutigen muslimischen Women of Colour und ihren queeren Kindern; die Frauen haben sich entschieden, eine Liebe anzunehmen, die jenseits ihrer persönlichen Überzeugungen und gesellschaftlichen Moralvorstellungen existiert.


Speziell mutet der Kurzfilm „Dummy“ von Rukshana Tabassum an: Suman verliert durch einen Unfall seine hochschwangere Frau; das Baby überlebt, aber Suman muss erkennen, dass sein Kind die Mutter vermisst. Daher entschließt sich Suman, in einem örtlichen Krankenhaus eine Geschlechtsumwandlung vornehmen zu lassen – der Daddy will eine Mummy sein.

12. – 25.7., 18. Indisches Filmfest Stuttgart, Streams und Tickets über www.indisches-filmfest.de

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