Queeres Bar-Hopping

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Foto: Maik Reuß, Copyright: Stadt Frankfurt am Main

Was viele als regelmäßiges Feierabendritual mitnehmen, kann man auch als vhs-Kurs belegen: queeres Barhopping durch Frankfurt. Natürlich geht’s bei der Tour von und mit Josefine Liebing mehr um die Bar-Kultur und Geschichte der queeren Bar-Szene Frankfurts.

Foto: Maik Reuß, Copyright: Stadt Frankfurt am Main

Der Spaziergang startet im La Gata, ihres Zeichens wohlmöglich die älteste und vor allem am längsten von ein und derselben Inhaberin geführten Lesbenkneipe der Welt. Erika „Ricky“ Wild steht seit 1971 hinterm Tresen ihrer Bar, und ihre Geschichten aus Zeiten, wo Homosexualität noch weitaus mehr tabuisiert wurde als heute, geben einen lebendigen Eindruck queerer Geschichte.

Queere Bars nehmen seit jeher eine besondere Stellung ein: Sie sind nicht nur Treffs der Szene und Orte zum Flirten, sondern für viele immer auch Wohnzimmer, Safe Space und Rückzugsort. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Rundgang von Josefine Liebing führt nach dem La Gata im Sachsenhausen in die Innenstadt, wo im Bermudadreieck nördlich der Zeil die meisten der heute noch übrig gebliebenen Bars zu finden sind: Schwejk, Lucky’s, Tangerine, Pink, Krawallschachtel, Central und das Switchboard.

Ein Abstecher zum Mahnmal Homosexuellenverfolgung ist ebenfalls Teil des Stadtspaziergangs mit Einkehr in das ein oder andere Lokal. Der Rundgang feierte im Juli seine Premiere und hatte nicht nur szenefremde Besucher*innen als Gäste. Im September findet der nächste Rundgang statt.

19.9., Queeres Bar-Hopping, ein Kurs der vhs Frankfurt, 18:30 – 20 Uhr, Infos und Anmeldung über vhs.frankfurt.de

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