Werde ein Mikroabenteurer!

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Foto: Kamaji Ogino, pexels.com, gemeinfrei

Eigentlich werden spätestens jetzt die Urlaubspläne für das Jahr geschmiedet. Wer dabei mangels Planungssicherheit nicht in die Ferne schweifen möchte, kann das Rhein-Main-Gebiet genauer unter die Lupe nehmen; hier gibt es mehr zu entdecken als den Spaziergang am Mainufer oder den Ausflug zum Goetheturm. „Mikroabenteuer“ lautet das Stichwort, zu dem das Energiereferat der Stadt Frankfurt vielfältige Tipps gibt; denn Mikroabenteuer sind immer auch CO2-freundlich.

Foto: Josh Hild, pexels.com, gemeinfrei

Der Wunsch, aus dem Alltag auszubrechen und spannende Orte zu entdecken, muss einen nicht unbedingt in die weite Welt führen. Für den kleinen Anfang genügt oft schon der Gedanke, sich in der eigenen Stadt als Tourist zu fühlen und sich entsprechend über die Seiten des Tourismusverbands über Sehenswertes zu informieren. So lassen sich wunderbare Wochenendausflüge organisieren! Schon mal über eine Besichtigung historischer Schlossparkanlagen in Hanau oder Mainz nachgedacht? Ein Ausflug zum Waldhaus im Frankfurter Stadtwald? Außergewöhnliche Architektur auf Friedhöfen? Alles kann ein Mikroabenteuer werden!

Für Baum- und Naturfans lohnt ein Ausflug zum Arboretum Main-Taunus zwischen Schwalbach, Sulzbach und Eschborn. In einer parkähnlichen Anlage sind auf dem circa 75 Hektar Areal mehr als 600 Baum- und Straucharten der nördlichen Erdhalbkugel zu entdecken – Bäume aus Nordamerika, Japan, dem Himalaja oder China.

Wer einen jahrhundertalten Mammutbaum umarmen möchte, wird im Taunuswald unweit der Haltestelle Hohemark fündig: hier wurden 1850 drei nordamerikanische „Sequoias“ gepflanzt. Die Bäume mit der charakteristischen rötlichen und weichen Rinde haben inzwischen eine stattliche Höhe erreicht und sind nicht zu verfehlen; natürlich gibt es auch eine Hinweistafel mit Infos.

Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt eines Mikroabenteuers: Der Weg ist (auch) das Ziel. Wer das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel meiden möchte, kommt im Rhein-Main-Gebiet mit dem Fahrrad gut herum. Das inzwischen hervorragend ausgebaute und beschilderte Fahrradstraßen-Netzwerk in und um Frankfurt macht eine Tour relativ einfach zu navigieren; entsprechende Apps helfen zusätzlich dabei, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Bei schlechtem Wetter oder Ermüdungserscheinungen kann man das Rad übrigens in den Nahverkehrszügen mitführen.

Foto: bjö

Für echte ökologische „Mikroabenteurer“ ist das Auto sowieso tabu. Weitere Regeln für mehrtägige Touren: Kein Zelten außer auf ausgewiesenen Campingplätzen, kein Lagerfeuer, keine alleinigen Übernachtungen unter freiem Himmel, keinen Müll hinterlassen, keinen Lärm machen, keine Tiere verschrecken.

Lust bekommen? Die Website des Energiereferats gibt Tipps und Denkanstöße – von einer Tour der „komischen Kunstwerke im Frankfurter Grüngürtel“, einer Sternschnuppenjagd im Sommer, Alpaka-Trekking, Schafe hüten, mit Lamas wandern, im Hausboot oder über den Dächern Frankfurts übernachten oder den Main und die Nidda per Rad entdecken; eine interaktive Karte zeigt die interessanten und unbekannten Orte des Rhein-Main-Gebiets.

Link-Tipps: www.klimaschutz-frankfurt.de

www.hessen-forst.de/arboretum/

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