Vorverurteilungen und rassistischen Äußerungen

by

Foto: Isaiah Lopaz (Him Noir)

Der in Berlin lebende Künstler Isaiah Lopaz hatte irgendwann die Faxen dicke: Als schwuler Afroamerikaner sah er sich wegen seiner Hautfarbe und seiner sexuellen Orientierung tagtäglich Vorverurteilungen und rassistischen Äußerungen ausgesetzt; nicht nur, dass er grundsätzlich fast immer für einen Drogendealer gehalten wird, auch innerhalb der queeren Community konnte er wenig Offenheit finden. Die Sprüche, die er sich regelmäßig anhören muss, hat er schließlich als T-Shirt-Slogans verpackt. Nun ist er es, der die Welt mit Sätzen wie „I’m gay, I can’t be a racist; I didn’t know you are gay; you are black“ („Ich bin schwul und kann kein Rassist sein; ich wusste nicht, dass du schwul bist, du bist schwarz“) konfrontiert. Diese Form des alltäglichen Rassismus hat Isaiah Lopaz vor allem in Deutschland erlebt.

PLUS hat den Künstler am 20.7. zu einem Vortrag nach Mannheim eingeladen. Isaiah Lopaz wird von eigenen Erfahrungen berichten und helfen, die Mechanismen des alltäglichen Rassismus besser zu verstehen. Am darauffolgenden Tag gibt es den Workshop „We are more than Witnesses“, der sich explizit an queere „People of Color“ richtet und neben Erfahrungsaustausch auch workshopartige Ausarbeitung anbietet; der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, um Anmeldung für den Workshop am 21.7. wird gebeten. *bjö

20.7., „I am gay, I can‘t be racist“, Vortrag und Gespräch mit Isaiah Lopaz, COMMUNITYartCENTERmannheim, Mittelstr. 17, Mannheim, 19 Uhr

21.7., Workshop „We are more than Witnesses“, PLUS, Max-Joseph-Str. 1, Mannheim, 11 – 16 Uhr, um Anmeldung wird gebeten, www.plus-mannheim.de

Back to topbutton