Coming-out Geschichten

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Der Stefan Hölscher & Geest-Verlag Literaturwettbewerb widmet sich einem Thema autobiographischen Schreibens. Mitmachen können alle, die sich selbst als lesbisch, schwul, bisexuell, transgender oder intersexuell verstehen und die bereit sind, über ihr eigenes Coming- out zu schreiben. Der Wettbewerb wendet sich dabei ausdrücklich an Menschen der verschiedensten Generationen mit ihren jeweils ganz eigenen Wegen zum Coming-out.

Die Entwicklung von Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, transgender oder intersexuell sind, bringt zumeist ganz andere innere und äußere Herausforderungen, Spannungen und Hürden mit sich als die Entwicklung von Heterosexuellen. Der Weg, zur eigenen Sexualität und damit zu sich selbst innerlich und vor anderen klar „Ja“ sagen zu können, ist oft lang, mühsam und schmerzvoll. Als Homosexualität in unserer Gesellschaft noch verboten oder in weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt und verpönt war, war dies in ganz besonderer Weise der Fall. Viel hat sich im Laufe der Zeit verändert, was Haltung und Akzeptanz gegenüber LGBTI anbetrifft.Ein Coming-out ist für jüngere Menschen heute zumeist ungleich leichter als es früher war. Dies spiegeln auch die jüngst veröffentlichten Zahlen einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wider, nach denen sich 82,6 % der Menschen für eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare aussprechen. Dass aber gleichzeitig vier von zehn Befragten es eher oder sehr unangenehm fänden, einen schwulen Sohn oder eine lesbische Tochter zu haben, zeigt andererseits, auf welche Vorbehalte queere Menschen auch heute noch in ihrem Kernumfeld, der Familie, stoßen können. Ganz zu schweigen von Abwertungen, Beschimpfungen bis hin zu gewaltsamen Übergriffen, die es auch heute noch gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transpersonen und Intersexuellen auch in Deutschland gibt. Weiterführende Informationen gibt es beim Verlag (info@geest-verlag.de).

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