WDR-Konzerte

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Foto: Marco Borggreve

Alain Altinoglu, seit 2016 gefeierter Musikdirektor der Oper in Brüssel, kommt am 15. Februar zum WDR Sinfonieorchester mit drei Werke von hoher Bildkraft im Gepäck. Der 1975 in Paris geborene Dirigent präsentiert in der Kölner Philharmonie Nikolaj Rimskij-Korsakows "Scheherazade", in der Stadt- und Meeransichten märchenbunt leuchten, und Claude Debussys "Pelléas und Mélisande", deren dunkel glühende Seelenbilder Altinoglu selbst zu einer Orchestersuite arrangiert hat. Zwischen diesen beiden Werken das Konzert für Posaune und Orchester "Tombeau de Napoléon" des Franko-Schweizers Richard Dubugnon, in der er Triumph und Fall des französischen Imperators musikalisch darstellt. Der Solist der deutschen Erstaufführung ist Jeffrey Kant, Solo-Posaunist im WDR Sinfonieorchester.

Eine besondere Darbietung von Franz Schuberts „Winterreise“ stellt der für seine stilistische Vielseitigkeit gerühmte Tenor Daniel Behle im WDR Funkhaus am 8. März vor. Mit seiner "komponierten Interpretation" von Schuberts "Winterreise" hat der Komponist und Dirigent Hans Zender 1993 weit mehr vorgelegt als eine Orchesterfassung des monumentalen Liederzyklus. Zenders Version bringt die im Werk verborgenen inneren Stimmen ans Licht und macht Schuberts kühnen Vorgriff auf die musikalische Zukunft hörbar. Der amerikanische Avantgarde-Spezialist Brad Lubman leitet das WDR Sinfonieorchester.

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