Queer durch Bangkok

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Foto: Pixabay.com/Sasint

Die thailändische Hauptstadt glänzt mit ihren goldenen Tempeln und pulsierendem schwulen Nachtleben. Dabei gibt es noch viel mehr zu entdecken – sogar einen Penis-Schrein! Geführte Touren zeigen, wo.

Dem Großstadtdschungel entfliehen – und in den echten eintauchen

Wer hätte gedacht, dass die Megametropole Bangkok mit ihren rund 15 Millionen Einwohnern über ein großes Stück Urwald verfügt? Genau dorthin führt die „Dschungel-Fahrradtour am Nachmittag“. Zunächst geht es aber durch kleine Straßen und über mit Holzplanken ausgelegte Gänge zum Chao Phraya, Bangkoks mächtigem Strom. Ein kleines Boot bringt uns und die Fahrräder ans andere Ufer. Hier, auf der Halbinsel einer riesigen Schleife des Flusses, beginnt plötzlich die Natur. Wir folgen den vielen kleinen Kanälen, sehen Orchideen und Mangobäume und hören die Rufe exotischer Vögel. Selbstverständlich ist auch für leckeres und authentisches – Achtung: scharf! – Essen gesorgt, das der Guide unterwegs auf einem kleinen Markt kauft. Auch viele Einheimische nutzen die nahe Abgeschiedenheit der Halbinsel für romantische Spaziergänge. Die „Dschungel-Fahrradtour am Nachmittag“ wird durchgeführt von SpiceRoads und kann beim Portal GetYourGuide unkompliziert gebucht werden. Der Preis liegt bei rund 35 Euro pro Person. www.getyourguide.de

Foto: Tobias Sauer

Statt goldglänzender Tempel einen Penis-Schrein besuchen

Nun ist Bangkok bereits an jedem gewöhnlichen Tag eine außergewöhnliche Stadt. Dem ganzen kann man jedoch noch die Krone aufsetzen – mit einer Tour, die die seltsamsten Ecken der Stadt vereint. Bei der „Creepy Bangkok Tour“ geht es per Hochbahn, Tuk Tuk und Boot quer durch die Stadt, über den Fluss und durch die zahlreichen Kanäle Bangkoks. Zu sehen gibt es unter anderem eine Sammlung mumifizierter Körper, am interessantesten ist aber ein relativ unbekannter kleiner Penis-Schrein. Phalli in allen Größen und Formen sind hier aufgestellt. Rote Rosen schmücken den Schrein, dem Lebensmittel wie Äpfel und Drachenfrucht gespendet werden. Einheimische beten hier um Fruchtbarkeit. Weil sich die Tour von den bei Touristen beliebten Ecken entfernt, kann man ganz nebenbei problemlos die zahlreichen Küchen Bangkoks kennenlernen. Die „Creepy Bangkok Tour“ wird durchgeführt von Go Beyond Asia und kann beim Portal Viator gebucht werden. Der Preis liegt bei rund 40 Euro pro Person. www.viator.com

Foto: Tobias Sauer

Das Glitzern der Stadt erleben, nachts

Das Funkeln Bangkoks lässt sich nicht nur bei Tag erleben, sondern auch bei Nacht – und zwar mindestens ebenso gut! Besonders viel Spaß macht das auf dem Rad – was kein Problem ist, weil die kleine „Evening Bike Tour“ mit ihren nur fünf Teilnehmern verstopfte Hauptstraßen meidet und auf kleinere Straßen und Gassen ausweicht. Wir halten unter anderem am Wat Arun auf der anderen Seite des Chao Phraya. Der sowieso sehr herrschaftliche Tempel wird nachts beleuchtet und scheint dadurch regelrecht zu glitzern. Auf dem Blumenmarkt kauft der Guide, der gut Englisch spricht, danach typische Gerichte, erklärt sie und lässt die Gruppe kosten. Während der Tour lernen wir viel über das Land und seine Geschichte, die buddhistischen Bräuche und die thailändische Kultur generell. Eine tolle Kombination! Die „Evening Bike Tour“ wird durchgeführt von Grasshopper Adventures und kann auf deren Website gebucht werden. Die Tour kostet rund 35 Euro pro Person. www.grasshopperadventures.com

Diego Delso, CC BY-SA 3.0

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