KIRCHE GEGEN NEUES ARBEITSRECHT

Ein neues Gleichheitsgesetz, welches Diskriminierung Homosexueller bei der Einstellung neuer Mitarbeiter verhindern soll, erregt britische Kirchenführer.

Zwar erlauben Ausnahmen im Gesetz der Kirche weiterhin eine Ablehnung Schwuler und Lesben in Lehr- und Führungsstellen, aber alleine die Verpflichtung homosexuelle Bewerber für niedere Stellen, wie Jugendarbeit oder Altenbetreuung einstellen zu müssen, wird von Sprecherin Andrea Minichiello Williams als „größter Eingriff in die Freiheit der Christen seit der Reformation“ bezeichnet. Sie wird in den Messen des kommenden Wochenendes einen Videofilm zeigen, der die Kirchenmitglieder aufruft, gegen das Gesetz tätig zu werden. Eine diesbezügliche Petition konnte bisher 25.000 Unterschriften verzeichnen.

Auch in Deutschland genießen die Kirchen als zweitgrößte Arbeitgeber nach dem Staat, besondere Kündigungs- und Einstellungsrechte, die für Homosexuelle diskriminierend sind. •ck

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