Öffentlich rechtliches TV setzt queeren Helden ein Denkmal

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Während Sydney auf den Höhepunkt des vierzigsten Gay-Mardi-Gras-Geburtstags zusteuert, macht ABC TV die Gründer der australischen LGBTIQ*-Bewegung durch einen Spielfilm unsterblich. Hier kommt der Trailer.

Am 24. Juni 1978 fand in Sydney erstmals eine Demo statt, die die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen forderte. Die Parade nahm Bezug auf die Stonewall-Aufstände, die neun Jahre zuvor die Homobewegung im fernen New York gestartet hatten. In Sydney protestierten zunächst 500 Teilnehmer, deren Motto lautete: „Out of the bars and into the streets!“ Als die Menge im Laufe des Tages auf 2.000 Menschen anwuchs kam es zu Festnahmen. Trotzdem war die Emanzipationsbewegung nicht mehr aufzuhalten. Die queere Demo wurde zum jährlichen Ritual, das sich schließlich zu dem auswuchs, was heute als eines der größten LGBTIQ*-Events weltweit bekannt ist: dem Gay and Lesbian Mardi Gras. Zum vierzigsten Jubiläum widmet die Australian Broadcasting Corporation (ABC TV) den Anfängen der Aufstände und ihren Initiatoren einen Spielfilm. „Riot“ hat am 25. Februar, sechs Tage vor der diesjährigen Mardi-Gras-Parade Premiere. Der Film setzt diversen australischen LGBTIQ*-Legenden ein Denkmal, darunter Pride-Pionier Lance Gowland und seinem Lover Jim Walker. Wie weit Australien in vierzig Jahren gekommen ist, zeigte im vergangenen Jahr die Gleichstellung der Ehe (blu berichtete).

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