Zürich gibt grünes Licht für Pride-Signale im Straßenverkehr

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Mit deutlicher Mehrheit wurde im Zürcher Gemeinderat ein Antrag angenommen, der queere Ampelmännchen und Regenbogenzebrastreifen fordert. Damit soll das 25. Jubiläum des Zürich Prides und 50 Jahre Stonewall gewürdigt werden. 

Foto: Wikimedia / Qaswed / CC-BY-SA-4.0

Mit 92 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen stimmte der Gemeinderat in Zürich am Donnerstag für den Antrag der Abgeordneten der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP) Alan David Sangines und Simone Brander, der Pride-Signale im Straßenverkehr fordert. Das Vorhaben war im November vorgestellt worden. Es soll gleichermaßen das 25. Jubiläum des Zurich Pride Festivals und 50 Jahre der amerikanischen Stonewall-Bewegung (blu berichtete) würdigen.

Wie genau die Aktions-Stadtmöblierung aussehen wird, ist allerdings noch nicht klar. Im Antrag ist sowohl von gleichgeschlechtlichen Ampelmännchen-Paaren (wie sie zuvor unter anderem in Wien, Köln und Madrid zum Einsatz kamen, blu berichtete) als auch von Regenbogenzebrastreifen und einer Pride-Illuminierung des Stadthauses die Rede. Ob am Ende alle oder ausgewählte oder auch ganz neue Pride-Innovationen zum Einsatz kommen, soll in den nächsten Wochen beraten werden. Auch ob die inklusiven Signale über die Pride-Wochen hinaus Bestand haben, bleibt abzuwarten. 

Der Zurich Pride startete im Jahr 1994 unter dem Namen CSD Zürich mit einer einfachen Demonstration für Gleichberechtigung von LGBTIQ*. Über die Jahre wurde das Event zu einem zweiwöchigen Festival ausgebaut, das in diesem Jahr vom 1. bis 16. Juni stattfindet. Die Parade steigt am 15. Juni. Sie mobilisiert jährlich rund 20.000 Teilnehmer und steht diesmal unter dem Motto „Strong in Diversity“.

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