125 Jahre Wissenschaftlich-humanitäres Komitee!

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Foto: Archiv der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V., Berlin

„125 Jahre was?“ mögen sich einige Leser*innen fragen. Vor 125 Jahren wurde mit dem WhK lange vor Stonewall und Christopher Street queere Geschichte geschrieben. In Berlin, wo am 10. Oktober dann auch – organisiert durch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld – daran erinnert wird. Hier startete tatsächlich die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung der Moderne und hätte der Nationalsozialismus ihr nicht brutal ein Ende versetzt, wer weiß schon, wie weit wir wohl heute mit einem respektvollen und gleichberechtigten gesellschaftlichen Umgang mit sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten wären ...


Die Kurzübersicht


Historischer Spaziergang

Jeff Mannes von berlinguide.de wird für die Gäst*innen vor Ort am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Berlin historische Personen und wichtige Zeitzeugnisse zum Wissenschaftlich-humanitäres Komitee (WhK) durch Augmented Reality (AR) wieder aufleben lassen. AR bezeichnet eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Dazu werden vor Ort Tablets eingesetzt.

Während des historischen Spaziergangs werden so historische Dokumente und Fotografien wichtiger Persönlichkeiten des WhKs in der heutigen Umgebung wahrzunehmen sein. Jeff Mannes bietet dabei viele spannende Informationen und Geschichten zum Komitee, das vor 125 Jahren von Magnus Hirschfeld mitbegründet wurde. Der geführte Spaziergang wird circa 45 Minuten umfassen. Die Teilnahme ist kostenlos.

➡️ Um formlose Anmeldung unter veranstaltungen@mh-stiftung.de wird gebeten (Betreff: Anmeldung Spaziergang). Die Plätze für Teilnehmende sind begrenzt.


Podiumsgespräch

„Queere Kämpfe und Visionen. Rassismus in queeren Räumen.“

Das Podiumsgespräch betrachtet die historisch gewachsenen und strukturell verankerten Ausgrenzungs- bzw. Exkludierungsmechanismen in mehrheitlich weißen queeren Organisationen. Was diese von QTIBIPOC Organisationen lernen können und genauso, was QTIBIPOC-Organisationen von ihnen fordern, sind zentrale Fragen des Gesprächs. Die Veranstaltung wird die Möglichkeit zum Austausch bieten – von Menschen mit Rassismuserfahrungen und solchen, die keine machen. Dabei sollen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in queeren politischen Bewegungen verdeutlicht werden. Über das Aufzeigen von Leerstellen hinaus bietet die Veranstaltung Raum für Forderungen und Handlungsimpulse, um so gemeinsame, aber auch verschiedene Visionen wahrnehmbar und greifbar zu machen.

Das Gespräch wird von der Autorin sowie rassismus- und machtkritischen Prozessbegleiterin Chantal-Fleur Sandjon moderiert. Sie hat in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld auch das Konzept der Veranstaltung maßgeblich entwickelt. Dieses hat einen empowernden, dekolonialen sowie intersektionalen Ansatz, der über rassismuskritische Sensibilierungsarbeit hinausgeht. So bietet der Abend auch Impulse und Mehrwert für BIPOC- Teilnehmende und -Zuhörende.

Das Podium: 

➡️ 20:30 Uhr, Eisenherz, Motzstr. 23, Berlin, um formlose Anmeldung unter veranstaltungen@mh-stiftung.de wird gebeten (Betreff: Anmeldung Podiumsgespräch). Die Plätze für Teilnehmende sind begrenzt. Der Zugang zum Veranstaltungsort Eisenherz ist barrierefrei, der Eintritt ist frei.

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