Blasius bleibt im Halse stecken

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Ein fettes Eigentor, das sich die Pfarrgemeinschaft in Illingen mit dem Gemeindebrief geschossen hat. Der heilige Blasius hilft einem vor ihm knienden Mann bei seinen Halsproblemen. Klingt komisch und sieht komisch aus? Absolut!

Foto: Screenshot www.pg-illingen.de

Natürlich kann eingewendet werden, dass die sexuellen Assoziationen nur im Geiste des verruchten Betrachters entstehen. Allerdings hat die Gemeinde die Zeichnung, die die Titelseite des Hirtenbriefes zierte, zwischenzeitlich zurückgezogen, „um weitere Missinterpretationen und falsche Kontextualisierungen zu vermeiden“.

Foto: Screenshot www.pg-illingen.de

Heiliger der Halskrankheiten

Der heilige Blasius, dessen Namenstag am 3. Februar begangen wird, ist Schutzpatron der Halskranken, Ärzte, Bäcker und weiterer Berufe. So erklärt sich auch die ursprüngliche Bildunterschrift, die sich die Netzgemeinde aber ebenso missverständlich auf der Zunge zergehen ließ, wie das eigentliche Bild:

Die Angst, die uns den Hals zuschnürt; die Wut, die uns sprachlos macht; die Schuld, die uns verstummen lässt; die Scham, die wie ein Kloß im Halse sitzt; das Unrecht, das uns lähmt – auf die Fürsprache des heiligen Blasius bitten wir Gott um Segen und Heilung".

Fürchtet euch nicht!

Damit es euch nicht ganz so schlimm ergeht bei oralen Freuden, hat die Deutsche Aidshilfe eine Broschüre zum Thema im Programm. Die bleibt auch online.

Foto: DAH

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