2018 trägt Mann Bart – aber bitte gepflegt

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Bart oder nicht? Geschmackssache. 33 Prozent der deutschen Männer bevorzugten 2017 den Drei-Tage-Bart, 18 Prozent einen Vollbart. Immerhin 14 Prozent wählten einen Schnauzbart oder einen Moustache, während Ziegenbärte oder Koteletten völlig out waren. 2018 ging der Trend zum Fünf-Tage-Bart und auch der Vollbart ist nach wie vor angesagt. Dabei muss es nicht die üppige Hipster-Variante sein – der akkurat gestutzte Uniform-Bart sieht bei vielen mindestens genauso cool aus.

Foto: Public Domain, CC0 1.0, Pixabay

Für 29 Prozent signalisiert ein Bart Männlichkeit und 24 Prozent denken, dass er zum Typ passen muss. 22 Prozent sind der Meinung, dass Bärte im Alltag umständlich sind und immerhin die Hälfte der befragten Männer finden ungepflegte Bärte schmuddelig. Da gibt es nur eine Lösung: die Rasur. Aber auch hier scheiden sich die Geister: Trocken- oder Nassrasur, manuell oder elektrisch? Wir Männer haben es nun wirklich nicht einfach.

Elektrorasierer vs. Nassrasur

Die Wahl des Rasierers ist eine oftmals auch eine Glaubensfrage. 56 Prozent der deutschen Männer verwenden einen Elektrorasierer, fast genauso viele einen Mehrfach-Nassrasierer. Nur zehn Prozent verwenden ein Einmalprodukt und nur vier Prozent ein Rasiermesser. Während ein guter Nassrasierer schon für unter 30 Euro zu haben ist und auch die Nachfüll-Klingen kein Vermögen kosten, sind für einen vernünftigen Elektrorasierer mindestens 100 Euro fällig.

Wie viel Geld Mann für einen Elektrorasierer auf den Tisch legen muss, hängt vor allem von seinen Ansprüchen ab. Wie lange soll der Akku halten? Wie gründlich soll die Rasur sein? Muss es für die Reinigung eine Kartusche sein oder tut es auch das Abspülen unter dem Wasserhahn? Je komfortabler, desto teurer. Und für die Rasur unter der Dusche sollte das Teil natürlich wasserdicht sein.

Foto: Public Domain, CC0 1.0, Pixabay

Verschiedene Systeme bei Elektrorasierern

Die Hersteller von Elektrorasierern verwenden verschiedene Systeme. Da gibt es auf der einen Seite Folienrasierer für besonders empfindliche Haut und konturierte Gesichter. Dem gegenüber stehen die leisen Rotationsrasierer, mit denen in alle Richtungen rasiert werden kann. Manche Modelle erkennen sogar die Dicke des Bartes und stimmen die Motorleistung darauf ab. So wird die Rasur angenehmer.

Auch bei den Scherköpfen gibt es Unterschiede. Die anderen sind nur in einem bestimmten Gradbereich schwenkbar, die anderen komplett – Testberichte zeigen, ob der Preisaufschlag für die zweite Variante berechtigt ist. Um es vorweg zu nehmen: Die teureren Modelle sind nicht immer wesentlich besser.

Maximaler Komfort kostet Geld

Einige Elektrorasierer werden zusammen mit einer Reinigungsstation angeboten. Darin befindet sich meist eine alkoholische Flüssigkeit, was die Reinigung hygienischer macht als mit Wasser. Der Rasierapparat wird einfach in die Station gestellt, die dann den Rest übernimmt. Das ist komfortabel, aber auch teuer, denn die Kartuschen müssen von Zeit zu Zeit nachgekauft werden. Und wenn man sich dann für einen neuen Rasierer entscheidet, ist die Reinigungsstation oft nicht kompatibel.

Je voller der Bart, desto mehr Pflege benötigt er. Mit einem Rasierer ist es da nicht getan. Der Markt für Bartpflege-Produkte boomt – Bartschere, Öl und Wachs sind nur einige der Utensilien, die in vielen Männerhaushalten nicht fehlen dürfen. Angesagt sind natürliche Materialien wie Holz für Kamm und Bürste sowie Sheabutter und Arganöl für den Balsam. Wer seinen Bart wachsen lassen will und Angst hat, dass er ungepflegt aussieht, sollte an dieser Stelle nicht sparen.

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