Immer en vogue: Bärte und ihre Entwicklung

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Wer sich Gott vorstellt, hat das Abbild eines Mannes mit Bart vor Augen. Das ist in fast jeder Religion gleich. Die Götter der griechischen Mythologie – ebenfalls gestandene Männer mit Bart. Ein Blick in die Liste der Führer und Herrscher der vergangenen Jahrhunderte – Männer mit Bart.

Der Bart als Markenzeichen des starken Mannes. Eine Geschichte, die die Menschheit seit Jahrhunderten begleitet. In seiner Form variiert der männliche Bart, mal angesagt und dann wieder aus der Mode gefallen. Was steckt hinter der Gesichtsbehaarung des Mannes?

Die Werbung gibt es vor

Wie en vogue der Männerbart gerade ist, lässt sich am leichtesten in der Werbung erkennen. Kaum ein Modell oder ein Schauspieler, der nicht mit Gesichtsbehaarung für ein Produkt wirbt. Das gilt in der Fernsehwerbung genauso wie auf den Werbeplakaten in der Innenstadt.

Foto: Jakob Owens / CC0

Selbst die Schönen und Reichen, die angesagten Schauspieler in Hollywood zeigen sich mit Bart. Gerade ist der Bart so richtig en vogue, also voll im Trend. Zeigen sich die Promis mit der Behaarung im Gesicht, tun es ihnen die Ottonormalverbraucher in jeder Kleinstadt nach. Dabei war der Bart nie so wirklich aus der Mode. In irgendeiner Form ist die männliche Gesichtsbehaarung immer präsent. Der Bart lässt sich auch nie aus der Mode bringen. Das weiß jeder Mann, der morgens in den Spiegel schaut. Ohne hochwertige und leistungsstarke Bart- und Haarschneider offenbart sich der Bart.

Die Männer tragen Bart

Das subjektive Empfinden von Passanten ist, dass immer mehr Männer in der Innenstadt mit Bart herumlaufen. Objektiv wird dieses Empfinden durch Statistiken bewiesen. Demnach tragen etwa 45 bis 50 Prozent aller Männer einen Bart. Je jünger ein Mann ist, desto wahrscheinlicher ist er ein Bartträger. Der Anteil der Bartträger bei Männern unter 30 Jahren liegt bei über 60 Prozent – auch hier Tendenz steigend.

Foto: Dylan Sauerwein / unsplash / CC0

Es gibt aber auch sie in der Gesellschaft, die Männer mit einem glattrasierten Gesicht. Ganz freiwillig ist das indes nicht immer. In manchen Berufen ist das Tragen des Bartes angeblich nicht gewünscht. Etwa zehn bis 15 Prozent aller Männer ohne Bart verzichtet aus beruflichen Gründen auf die Gesichtsbehaarung.

Die Bärte im Wandel der Zeit

Männlichkeit wird mit Bartträgern verbunden. Wer einen Bart trägt, gilt als stark. In der Geschichte galt die Gesichtsbehaarung aber nicht nur als Zeichen der Männlichkeit. In jeder Epoche war der Bart auch ein politisches Erkennungszeichen.

Foto: Laura Siegal / Unsplash / CC0

In vielen Gesellschaften differenzierten sich die Schichten durch das Aussehen des Bartes voneinander. Im jüdischen Israel beispielsweise offenbaren sich orthodoxe Juden durch ihren Bart.Bis ins späte 19. Jahrhundert war ein Mann an seinem Bart einer gesellschaftlichen Schicht zuzuordnen. Leistungsstarke Haarschneider gab es damals noch nicht. Für die Bartpflege musste der Mann zum Friseur. Fehlte das nötige Kleingeld, sah der Bart schnell ungepflegt aus.

Die verschiedenen Bartformen

Auf die Frage, warum der Bart gerade en vogue ist, gibt es eine Antwort: Der Bart ist sehr individuell. Bei der Form von Bärten sind keine Grenzen gesetzt. Jeder Mann kann seine Gesichtsbehaarung so tragen, wie er es sich wünscht. Die Form des Bartes verändert das Gesicht vollkommen. Ein kleines Gesicht wird durch einen hellen Vollbart vergrößert, dunkle Farben verkleinern das Gesicht. Eine längliche Gesichtsform wird durch einen kurz geschnittenen Vollbart ausgeglichen. Es ist die Vielfalt der Bartformen, die die männliche Gesichtsbehaarung über die Jahrhunderte nie aus der Mode brachte.


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