Nicht nur für Pflegekräfte: 10 Tipps gegen Burnout

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Geht nicht davon aus, dass euch ein Burnout nicht treffen kann. Denn bei dieser Krankheit handelt es sich um einen langsamen, schleichenden und oftmals unbemerkten Prozess. Die Expertin Sabine von Almen verrät euch, wie ihr es gar nicht erst soweit kommen lasst.

Wer selbst krank ist, kann niemanden mehr helfen.

1. Vorausschauend leben

Überprüft euren Zeitplan und erstellt eine Liste: Wie viel geht für die Arbeit und die Bedürfnisse anderer drauf? Bleibt genügend Spielraum für euch selbst? Wenn nicht, dann schafft ein Gleichgewicht, denn Selbstfürsorge gehört an die oberste Stelle.

2. Selbstpflege planen

Schaut auf euren Kalender. Ist er vollgestopft mit Terminen? Dann tragt Zeiten für euch selbst ein, genauso wie für andere Verpflichtungen, und haltet euch daran. Diese können vielseitig sein, von Arztbesuchen bis hin zu sportlichen Aktivitäten, Hobbys oder auch Meditation. Gönnt euch immer genügend Auszeit!

3. Für erholsamen Schlaf sorgen

Sorgt für ausreichenden und erholsamen Schlaf, damit eure Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt ist. Achtet darauf, nicht weniger als 8 Stunden zu ruhen. Schlafmangel beeinflusst die Stimmung und unsere Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen. Langfristig tragen kurze aufeinanderfolgende Nächte zur körperlichen und psychischen Erschöpfung bei.

4. Ausgewogen ernähren

Wenn wir gestresst sind, neigen wir dazu, uns zum Ausgleich auf Nahrung zu stürzen und mehr Genussmittel wie Kaffee und Alkohol zu konsumieren. Doch wirken solche Stimulanzien eher kontraproduktiv. Eine ausgewogene Ernährung und Zeit zum Essen helfen dabei, das Burnout-Risiko zu begrenzen.

5. Entspannung üben

Ob beruflich oder familiär, Burnout ist fast immer mit Stress verbunden. Durch regelmäßiges Üben von Entspannungstechniken, wie Meditation oder Yoga, können wir die Anspannungen des Tages lösen.

6. Mehr Sport treiben

Durch Sport können wir angesammelte Belastungen abbauen, einen klaren Kopf bekommen und Stress reduzieren. Regelmäßige körperliche Aktivität wie Laufen, Hallensport oder Schwimmen beugen einem Burnout-Syndrom vor.

7.  Lernen „NEIN“ zu sagen

Wenn ihr einen weiteren Auftrag ablehnt, macht euch das nicht zu einem schlechten Angestellten. Bei Überforderung „Nein“ zu sagen, ist für die körperliche und geistige Gesundheit unerlässlich. Es ist besser, ehrlich zu sein, als in positiver Absicht Aufforderungen nachzukommen und unnötig darunter zu leiden.

Versucht nicht, euer Umfeld um jeden Preis zufriedenzustellen.

8. Die Erreichbarkeit verringern

Gewöhnt euch an, nach der Arbeit die elektronischen Geräte auszuschalten oder zumindest nicht auf Anrufe oder E-Mails zu reagieren.

9. Freunde treffen und Spaß haben

Wenn ihr ausgepowert seid und die Arbeit euch überfordert, dann trefft die Menschen, die euch guttun. Verbringt Zeit mit eurem Partner, genießt ein romantisches Dinner, gönnt euch einen Wochenendausflug oder Urlaub und versucht, euer Leben zu genießen.

10. Professionelle Hilfe holen

Wenn ihr das Gefühl habt, mit euerer Überforderung nicht mehr zurechtzukommen, holt euch Hilfe. Eine persönliche Beratung mit der Hausärzt*in oder einer Therapeut*in verhindert das Schlimmste: den Zusammenbruch. Wenn ihr merkt, dass ihr das Gleichgewicht in eurem Leben verliert, dann wartet bloß nicht länger ab. Professionelle Unterstützung ist in dem Fall der beste Weg.

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Frau von Ameln hat über 30 Jahre aktiv in der Pflege gearbeitet und war Inhaberin eines eigenen mittelständigen Pflegedienstes. Durch unentwegten Stress und Druck landete sie im Burnout. Sie wendet sich daher an Pflegekräfte mit der wichtigen Botschaft, dass sie selbst für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden verantwortlich sind und diese Dinge zur Priorität machen müssen. Denn wer selbst krank ist, kann niemanden mehr helfen.

Mehr Infos findet ihr auf: www.sabinevonameln.de

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