#Psyche: Hallo Winterblues!

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Foto: M. Rädel

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Die besinnliche Advents- und die fröhliche Weihnachtszeit sind irgendwann rum. Und dann bleibt es dunkel und kalt, das kann aufs Gemüt schlagen.

Denn dann ist es bis April einfach nur noch dunkel, kalt und feucht in der Welt. Die U-Bahnen sind voll von Miesepetern, die Klubs leer, die Bars voller Frusttrinker. Und Dating macht mit klammen Händen auch weniger Spaß. So richtig zu feiern gibt es nichts und die meisten igeln sich zu Hause ein und futtern das, was von der „Festsaison“ übrig und jetzt zum reduzierten Preis in den Läden zu bekommen ist. Jetzt wird man also auch noch dick! Als ob man sich nicht schon sonst genug trübe Gedanken macht, Body Positivity hin oder her. Den dunklen Winterblues-Tagen kann man aber auch ganz anders begegnen. Erfolgs- und Motivationstrainer Jürgen Höller zum Beispiel rät, „drei Tage die Woche fest eine Aktivität einzuplanen“, das schaffe Verbindlichkeiten. „Es geht hauptsächlich darum, etwas zu unternehmen, was, ist dabei zweitrangig und kann drinnen oder draußen stattfinden. Hier ein paar Tipps: Spieleabend, in ein Museum gehen, ein Kabarett besuchen.“ Auch gut seien Sport und kaltes Duschen – das bringt in Schwung. Und Sonne!

Foto: M. Rädel

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„Im Winter scheint die Sonne selten und es ist bekannt, dass Vitamin-D-Mangel zu Müdigkeit, Heißhunger und Nervosität führt. Hier gilt es folglich jeden Sonnenmoment einzufangen. Sei es in der Mittagspause bei einem kleinen Spaziergang, beim Joggen oder einem heißen Getränk auf der Winterterrasse“, verrät er.

Und schon schließt sich der Kreis: Warum sich nicht einfach jeden zweiten Tag mit einem Kollegen in der Mittagspause verabreden? Oder mit der besten Freundin im Park joggen, statt am Telefon über all das Trübe zu sprechen, was einem in dieser Jahreszeit widerfährt? Falsch sei es, sich mit negativen Vergleichen zu belasten. „Es ist so dunkel draußen, das deprimiert“ oder „Ich würde jetzt lieber am Strand liegen“, schaffe ein negatives Mentalbild, meint Jürgen Höller. Statt immer wieder Vergleiche zu Dingen zu ziehen, die diese Jahreszeiten nicht bieten, würden imaginäre Bilder mit schönen möglichen Dingen helfen, die Stimmung und auch die Motivation zu verbessern. „Wenn ich aus der Kälte komme, gönne ich mir eine heiße Dusche.“ Oder: „In der Dunkelheit mache ich mit Freunden einen Laternenlauf mit anschließendem Kürbisessen.“ Also, lebe achtsam, freu dich über das, was möglich ist, gib dem Winter eine Chance – mit oder ohne Schnee und festen Partner. Das Leben ist schön, keep it hygge! www.juergenhoeller.com

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