Die demokratische Kunst?!

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Foto: istockphoto.com / Poike

Ist Fotografie immer Kunst? Dieses knackige Buch voller Wissen für alle beschäftigt sich auch mit diesem Gedanken.

Als in den 1820er-Jahren die Fotografie von Joseph Nicéphore Niépce erfunden wurde, nach seinem Tod setzte in den 1830ern Louis-Jacques-Mandé Daguerre seine Arbeit fort, war an Phänomene wie Instagram oder Facebook noch nicht zu denken. Trotzdem war schnell klar, dass mit der Kamera scheinbar jeder zum Künstler werden kann. Heute weiß man es besser.

Fehlen die Idee und das Auge für den richtigen Moment und Ausschnitt, helfen auch keine 1000 Filter, es bleibt ein Schnappschuss. Immerhin ein Zeitzeugnis, ein Tatsachendokument.

Das gerade im MIDAS Verlag erschienene Buch „Fotografie“ von David Bate aus der Reihe Art Essentials“ nimmt uns mit auf eine Reise zu den Anfängen bis zum Heute. Auf über 170 Seiten werden Kunstströmungen wie „Die Neue Sachlichkeit“, Konzeptkunst oder auch Piktorialismus und Künstler*innen wie Nan Goldin werden gut verständlich und informativ behandelt. www.artessentials.de

Über Nan Goldin: Nachdem sie mit 14 Jahren ihr Elternhaus verließ, lebte Goldin in der Szene, erst in Boston, dann in New Yorks Lower East Side und schließlich bis 1994 in Berlin. Bis heute kommt die am 12. September 1953 geborene Künstlerin mit gezückter Kamera regelmäßigst an die Spree, auch um das Versteckte zu entdecken, das gesehen werden sollte. 2001 inszenierte sie den schwulen Schauspieler Clemens Schick homoerotisch, seit 1996 sind die beiden gut befreundet (und einst hatten sie auch eine kurze Affäre).


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