Coming-out-Geschichten aus der ganzen Welt

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Foto: M. Rädel

Foto: Anja Müller Fotografie

Lieber doch nicht an der Hand halten? Können wir uns hier küssen? Ist es zu gefährlich für Kuscheln im Park? Weiß es eigentlich dein Vater?

Die Londoner Autorin Carina Maggar begann über Zoom und am Telefon mit Fremden aus aller Welt über deren Coming-out-Erfahrungen zu sprechen. Herausgekommen ist ein Buch, das wir dir ans Herz legen wollen.

„Ein Coming-out ist keine einmalige Geschichte, sondern etwas, das ich Tag für Tag tun muss“, so Carina Maggar. Denn es ist nicht damit getan, „es“ einmal zu sagen. Wer sich nicht zu erkennen gibt, der gilt als heterosexuell. Und wenn #mensch es dann wagt, das eigene Geschlecht zu küssen, dann reagiert das Umfeld oder die Leute in der U-Bahn mindestens überrascht. Und je nach Laune der dadurch „Provozierten“ kann es auch sehr gefährlich werden.

Foto: M. Rädel

Sichtbarkeit der LGBTIQ*-Community ist noch immer gefährlich. Auch wenn ein Sam Smith scheinbar alles machen kann oder ein Ross Antony sich queer durch die Schlagerwelt singt, hat sich wenig daran geändert, dass die allermeisten Menschen ein dann doch konservatives, binäres und „normales“ Weltbild haben – und das soll auch gerne so bleiben. In ihrem Buch „Unzählige schlaflose Nächte – Eine Sammlung von Coming-out-Geschichten & Erfahrungen“ lässt die Autorin 85 Menschen aus 16 Ländern, darunter Russland, Ungarn, Israel, Brasilien, Texas und auch Deutschland, über ihre Erfahrungen berichten.

Es sind „bewegende, traurige, überraschende und lustige Geschichten, für alle Geschlechter unterschiedlichster sexueller Orientierung“, wie vorab verraten wird. Das Buch erscheint am 23.2. beim Laurence King Verlag.

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