Martin Tietjen schrieb ein Buch

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Foto: M. Rädel

Unbekannt aus Funk und Fernsehen sei er, der Martin Tietjen. Nun, das stimmt so nicht. Den kennt man. Zum Beispiel als Backstage-Reporter bei „Deutschland sucht den Superstar“ oder auch vom NDR.

Mit dem rosa eingebundenen Buch „Selbstrufmord – Geschichten, die man eigentlich nicht erzählen sollte“ präsentierte er unlängst sein erstes Buch. „Es geht (...) ums unterhaltsame Scheitern beim Sex, in der Liebe, im Job und beim Aufwachsen“, verrät er. Und es ist kein rein schwules Werk. „Zwar gibt es in dem Buch auch lustige Homogeschichten von mir, aber ich habe versucht, das Buch so zu schreiben, dass auch Mädels die auf Typen und Typen, die auf Mädels stehen, mitfühlen können, wenn ich von meiner ersten großen Liebe erzähle. Auch wenn sie nun mal Julian und nicht Julia heißt.“

Auf rund 330 Seiten entführt der hübsche Vielsprecher durchweg amüsant in allerlei peinliche Situationen, die es wirklich wert sind und waren, aufgeschrieben und weiterverbreitet zu werden.

Ein Auszug gefällig? Hier bekommst du ihn:

„Setz dich einmal mit ’ner hellen Hose in eine Milchschnitte, und die Ratingagenturen des Schulhofes verpassen dir für die nächsten zwei Monate ein D. Finde dann noch die falsche Band cool oder kauf dir Fishbone-Sneaker und du wirst gesellschaftlich so geächtet, dass die Wahrscheinlichkeit, Naddel steigt zum A-Promi auf, größer ist, als dass du auf Klassenfahrt mit den coolen Kids ins Zimmer darfst.“

Auch schön: Vaters Rat zum Coming-out: „Also ... hier ... die Sache, die du uns da erzählt hast, ... also ich sag dir nur eins – pass bloß auf, wo du deinen Pinsel reinsteckst.“ Ja, so sind Väter manchmal. Ein tolles Buch! 

www.martintietjen.de

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