CHRISTOPH WALTZ KÜSST TARZAN ... LEIDER NICHT.

Ein schwuler Kuss im neuen Tarzan-Film? Sensation! Und laut Regisseur David Yates war dieser auch vorgesehen und wurde gedreht. Aber am Ende fiel die Szene der Schere zum Opfer. Warum?

Der entblößte, fast schon surreale Sixpack von Tarzan (Alexander Skarsgård, „True Blood") lässt sicher auch manchen Mann schwach werden, so die Denke hinter der geschnittenen Szene. Der Belgier Captain Leon Rom (Christoph Waltz, „Spectre") ist Tarzans Gegenspieler im neuen Film „Legend of Tarzan", der Ende Juli in deutschen Kinos startet. In einer Szene, in der Tarzan bewußtlos am Boden liegt, kann Captain Rom nicht an sich halten, küsst Tarzan und erklärt sich später gegenüber Jane, Lady Greystoke (Margot Robbie, „The Big Short) folgendermaßen: „Die Wildheit Ihres Ehemanns berührt mich mehr als ich es ausdrücken kann."

Vor dem Urteil des Testpublikums eingeknickt

Regisseur Yates gegenüber der Zeitung The Times: „Wir liebten die Szene alle, aber das Publikum in frühen Testvorstellungen war davon total verwirrt und die Szene fühlte sich zu geplant und konstruiert an." „Wir schnitten die Szene, weil sie fast schon zu viel war. Es war ein sehr sehr seltsamer Moment als Christoph ihn küsste", so Yates weiter.

Auch einige sexuelle Szenen zwischen Tarzan und seiner Frau Jane wurden gekürzt um dem Film am Ende eher sinnlich als von Urinstinkten geprägt wirken zu lassen.

Schade eigentlich, wir hätten's gerne gesehen. Skarsgårds schwule Sexzenen in „True Blood" waren auch ein Highlight. Und wären wir als Testpublikum im Vorführraum gesessen, wäre das sicher nicht passiert.