Queere Romantik aus Brasilien

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Foto: GMfilms

Gerade erschien der Film „My Private Desert“ auf DVD und als Streaming-Angebot. Er erzählt von einer ungewöhnlichen Annäherung zweier Männer – erotisch und romantisch. 

Regisseur Aly Muritiba verrät schriftlich über seine Kunst. „In den letzten Jahren meines Filmschaffens ist die Reflexion über Männlichkeit immer wichtiger geworden. Was ist es, ein Mann zu sein, als Mann zu leben und zu lieben, und das im heutigen Brasilien, einer im Wesentlichen konservativen und patriarchalischen Gesellschaft. Die Frage, die ich mir in der Vergangenheit gestellt habe und auch jetzt stelle: Wie lieben wir Männer? Wie können wir unsere Gefühle ausdrücken, ohne einander zu verletzen? Wie können wir das tun, wenn uns ständig beigebracht wird, dass wir stark, hart und gefühlsresistent sein müssen? MY PRIVATE DESERT zeigt den Zusammenprall zweier sehr unterschiedlicher Welten. Er bringt Liebe in Zeiten des Hasses.“

Zum Film: Der wegen Gewalttätigkeit vom aktiven Polizeidienst suspendierte Daniel (Antonio Saboia) sucht sein Liebesglück im Internet. Immer wieder schreibt er mit einer Frau, die er nicht aus der realen Welt kennt: Sara. Eines Tages ist sein digitales Glück vorbei, Sara antwortet nicht mehr. Gab es sie überhaupt? Also macht sich Daniel auf die Suche nach der Verschwundenen und reist kurzerhand mit einem Foto der Angebeteten in den Nordosten Brasiliens, um sie dort, wo er sie vermutet, zu finden. Aber keiner kennt Sara. Doch dann taucht in der brasilianischen Einöde ein junger Mann auf, der verspricht, ihn mit Sara zusammenzubringen – unter bestimmten Voraussetzungen: Robson (Pedro Fasanaro) ... www.gmfilms.de



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