Flash Gordon – zurück im Kino

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Grafik: studiocanal

Foto: studiocanal

Der discoide Science-Fiction-Film „Flash Gordon“ mit Sam J. Jones als Flash Gordon, Ornella Muti in der Rolle der Aura und Max von Sydow als Kaiser Ming kehrt für einen Tag zurück auf die große Leinwand. Und zwar am 2. Mai im Rahmen von „BEST OF CINEMA“. 

Der Film beginnt im Jahr 1980, der Footballspieler und Superhero Flash Gordon wird, in einem Flugzeug sitzend, Zeuge, wie die Sonne verschwindet. Und auch der Mond ist aus seiner Umlaufbahn gedrängt worden und droht auf die Erde zu fallen.

Schuld daran ist der böse Kaiser Ming vom Planeten Mongo, der dort mit seiner Tochter Aura herrscht und Lust hatte, wieder einmal Trubel im Universum zu verursachen. Alle tausend Jahre will Ming, der an farbenprächtig inszenierte Mongolen- und Chinesenkaiser erinnert, an ihm aufgefallenen Planeten seine Kräfte ausprobieren, um dann zu entscheiden, wie er mit den Bewohnern dieser Welten umgeht.

Die Erde ist in Gefahr, die Wissenschaft verzweifelt, jetzt muss der wasserstoffblonde Flash ran, denn der sieht nicht nur aus wie ein Pornostar, er kann es auch mit außerirdischen Supermächten aufnehmen. Zuerst bumst, Pardon, kracht er aber mit seinem Flugzeug bei zwei drolligen Wissenschaftlern in den Wintergarten. Der eine vermeintlich böse, der andere eher liebenswert queer (und wird vom scheinbar Bösen namens Hans Zarkov ermordet). Durch eine List nimmt Hans Flash und seine ständig aufgedrehte Begleiterin mit ins All, mit in den Kampf gegen das Böse. Der Film ist eine knallige Neuauflage der Science-Fiction-Serie aus den 1930ern, voller heteronormativer und anderer Stereotypen, unglaublich trashiger Effekte, etwas Sexismus (Reiseleiterin Dale Arden ist immer auf die Hilfe starker Männer angewiesen und wird als Kätzchen bezeichnet ...), einer guten Portion Homoerotik, einer Prise Space Disco und mit dem weltbekannten Titellied von Queen. Ein großer und fast ungetrübter Spaß, auch wenn man mitunter nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Filmstart in Deutschland war 1981, damals lobten der Spiegel und die FAZ den Film etwa für seine herzerfrischende Naivität. Dem schließen wir uns an.



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