Kino • Florence Foster Jenkins

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Foto: Constantin Film Verleih GmbH

Foto: Constantin Film Verleih GmbH

In seinem Film „Florence Foster Jenkins“ erzählt Regisseur Stephen Frears eine unglaubliche, aber wahre Geschichte und trifft das Publikum damit mitten ins Herz.

Der Film läuft bereits 25 Minuten, als Meryl Streep zum ersten Mal singt. Zu Beginn des Films erfahren wir nämlich zunächst, was für eine wundervolle Person Florence Foster Jenkins war: Millionenerbin, Kunstmäzenin, Musikliebhaberin und Kartoffelsalat-Enthusiastin. Und das war der Treppenwitz ihres Lebens: Sie, die ihr Leben lang alles dafür tat, den Menschen die Musik näherzubringen, war tragischerweise selbst ein totaler stimmlicher Blindgänger. Das hielt sie allerdings nicht davon ab, Konzerte vor vollen Sälen zu geben, darunter auch eins in der legendären Carnegie Hall.

Das Schöne an Stephen Frears’ („Gefährliche Liebschaften“, „Die Queen“) Film ist, dass er Florence mit viel Liebe und Respekt und nicht als Witzfigur darstellt, und dies tut Meryl Streep ebenso. Dadurch schafft es der Streifen, statt purer Komik – und es gibt einige zum Brüllen komische Szenen im Film – auch Herzenswärme und ein wunderbares Feel-Good-Erlebnis abzuliefern, wozu auch die großartigen Co-Stars Hugh Grant und Simon Helberg („The Big Bang Theory“) in nicht unerheblichem Maße beitragen. Und das haben Florence Foster Jenkins und Meryl Streep gemeinsam: Man muss sie einfach lieben. Kinostart: 24. November


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