Basquiat: Bang, Boom, Scratch!

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Foto: VG Bild-Kunst Bonn, 2018 & The Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York

Foto: VG Bild-Kunst Bonn, 2018 & The Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York

Jean-Michel Basquiat war ein Naturtalent, das zum Glück entdeckt wurde: Der gebürtige New Yorker verließ mit 16 die Schule und hat nie einen formellen Kunstunterricht genossen.

Doch schon seine mit 17 Jahren in den Straßen von New York gesprühten Graffittis zeugten von einem ganz eigenen, virtuosen Umgang mit Worten, Symbolen, Typografie und Grafik und konnten als satirische Kommentare auf Politik, Konsumgesellschaft oder die Banalität der amerikanischen Kultur gelesen werden. In der vibrierenden New Yorker Künstlerszene machte Basquiat sich mit Gemälden auf allerlei Gegenständen schnell einen Namen, konnte sich als Afroamerikaner in der weißen Kunstszene etablieren, arbeitete mit Dalí, Warhol oder Beuys zusammen und schaffte es 1982 als jüngster Teilnehmer der documenta sogar nach Deutschland.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitete der Autodidakt auch als Musiker, Schauspieler, Dichter, Performer und DJ, bevor er 1988 mit nur 27 Jahren an einer Überdosis Drogen starb. Die Schirn zeigt nicht nur eine umfassende Sammlung von Basquiats Gemälden, Zeichnungen, Notizbüchern und Objekten, sondern lädt während der Ausstellungszeit jeden Donnerstagabend zum „Crown Club“, der sich an der Idee der New Yorker „Mudd Club“ orientiert, einem brodelnden Szene- und Künstlertreff der frühen 1980er Jahre.

Noch bis 27.5., Schirn Kunsthalle, Römerberg, Frankfurt, donnerstags ab 19 Uhr „Crown Club“, www.schirn.de

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