Pierre et Gilles: Le temps imaginaire

by

Eine Ode an Toleranz und Freiheit. Am 13. Januar eröffnet die neue Ausstellung der seit 1976 erfolgreichen Künstler.

Bis zum 10. März kann man in der Galerie Templon in Paris in die glitzernde – aber auch mal melancholische und sogar düstere – Welt der Ausnahmekünstler eintauchen. Thema der Ausstellung ist die „Imaginäre Zeit“, eine mathematische Darstellung der Zeit, die in Ansätzen der speziellen Relativitätstheorie und der Quantenmechanik auftaucht.

„Unsere Rollen sind ziemlich festgelegt. Pierre macht die Aufnahmen und Gilles retuschiert sie, macht die Sets. Also ehrlich, jeder von uns hat seinen eigenen Bereich, aber wir erschaffen alles gemeinsam. Wir bleiben während der Arbeit zusammen und sprechen darüber“, verrieten sie uns einmal im Interview, „Unsere Arbeit beginnt mit der Realität, um das Leben dann viel schöner zu machen. Dies liegt wahrscheinlich in unserer Kindheit begründet, als unsere Lebensumwelt, in der Nähe von Le Havre, zu eckig, zu glatt, zu traurig war ...“


Inszeniert haben Pierre et Gilles in den letzten Jahrzehnten schon so ziemlich jeden Weltstar. Von Madonna über Kylie Minogue, Michael Jackson bis zu Amanda Lear sowie Jean Paul Gaultier (Bild ganz unten) sind fast alle dabei. Aber ihre Kunst beschränkt sich nicht auf Stars. Auch der „Normalo“ kann zur Kunst werden. Zum Beispiel Florian, den wir auch einmal interviewten.

Über seine Arbeit mit den beiden Künstlern verriet uns das Model damals: „Ich war Student und habe als Barkeeper gejobbt. Eines Abends hat mich der DJ, der dort auflegte, mit seinem Handy fotografiert und gesagt, dass mein Aussehen etwas für Pierre et Gilles sei. Er kannte sie seit einigen Jahren, und ich wusste nicht, wer das ist! (lacht) Genau in dieser Nacht hatte ich ein Matrosenmützchen auf, das ich meiner Mutter gestohlen hatte. Mir steht es besser!“

Das ganze Interview mit Florian

Bild: Pierre et Gilles

Back to topbutton