Zum Tode von Robert W. Richards

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Foto: Bruno Gmünder

Der 1941 geborene Künstler war einer der einflussreichsten Queers der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts. Gestern verstarb der US-Zeichner und Porträtist.

Robert W. Richards sagte und illustrierte, was er mochte. Er nahm kein Blatt vor den Mund, war unangepasst und queer, bevor es sich andere trauten.

BILD: „Freddie Mercury“ Robert W. Richards

„Ich mochte Kondome schon immer, auch bevor sie zu Safer Sex gehörten. Wenn ich als Kind eines auf der Straße liegen sah, wurde ich richtig erregt. Ich mochte den Gedanken, dass da ein Penis drin war“,

Robert W. Richards

Der Jazzfan war ein begnadeter Künstler und wortwitziger Modeliebhaber, Vorbild für viele Grafiker und einflussreicher Maler. Der New Yorker Illustrator schaffte stilbildende Plattencover und Werbeplakate für große Namen wie Valentino, CHANEL und Yves Saint Laurent.

Auch arbeitete Robert W. Richards mit Legenden wie Frank Sinatra, Cher, Bob Marley und Freddie Mercury genauso gerne zusammen wie mit Pornostar Peter Berlin.

Bild: „Peter Berlin“ Robert W. Richards

In der Szene kennt man ihn auch als Schöpfer provokanter Erotikbilder, explizite Kunst in Perfektion, das war sein Ding. Schon seit den 1970ern liebte er es, seine „Adonisse“ mit seiner Kunst zu verewigen.

Die Szene hat einen ihrer Großen verloren! Unsere Gedanken sind bei seiner (Wahl-)Familie und seinen Freunden.

www.facebook.com/robert.w.richards.7


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