Eric Wodegnal – FETTES BROT tragen seine Mode!

Er ist gerade einmal 18 Jahre jung und wird schon medienübergreifend als Designer gefeiert. Felix von Kraftklub, Bonnie Strange oder auch Conchita Wurst tragen seine Mode. Der Senkrechtstarter mit russischen Wurzeln studiert an der Fahmoda, der Akademie für Mode und Design in Hannover, und gilt als eine der Hoffnungen der Modewelt Deutschlands.

WIE ARBEITEST DU AN DEINER MODEKARRIERE?

Mit 15 Jahren habe ich angefangen, mein Label aufzubauen alles mit meinem Taschengeld. Gerade nutze ich mein Urlaubssemester für mein Label und arbeite daran. Während des Studiums habe ich es total vernachlässigt, und eigentlich habe ich das Studium ja gewählt, um besser bzw. irgendwann mehr oder Vollzeit an meinem Label zu arbeiten.

KANNST DU DENN SCHON ALLES?

Was Kreativität angeht, gibt es da nix zu lernen. Das kommt so aus mir raus, finde ich. Und in den letzten Jahren habe ich vorerst genug Wissen sammeln können. Was Schnitte und all die praktischen Sachen wie Nähen usw. angeht, bin ich relativ weit zurück. Wichtig ist ja, dass das Produkt und die Qualität stimmen und dass es den Leuten gefällt. Gerade läuft es. Wenn es mal anders oder leichter wird, dann studiere ich eben weiter und komme mit dem Label irgendwann wieder zurück. Immerhin möchte ich das Beste für das Label. (lacht) Ich mach eben mein Ding!

WAS IST DIR WICHTIG BEI DEINER MODE?

Dass ich mich niemals selbst verliere. Meine Mode ist eine Art Ebenbild von mir. Sie ist 100%ig ich. Ich will nichts machen, was mir nicht gefällt, oder irgendwelchen Trends hinterherrennen.

STICHWORT NACHHALTIGKEIT, WIE SCHAUT ES DA AUS?

Mit 15 hatte ich nicht die Möglichkeit, ich habe ja alles mit meinem Taschengeld aufgebaut. Jetzt kann ich eigene Basics erstellen und sie auch übrigens in Berlin umweltfreundlich produzieren lassen. Das ist mir auch wichtig, Nachhaltigkeit muss sein.

WIE KAMST DU AN DEINE PROMINENTEN MODELS?

Ich renne ihnen nicht hinterher! MC Fitti zum Beispiel kommt aus derselben Gegend wie ich, der mochte das einfach. Generell geht das über den persönlichen Kontakt.

IST DEINE JUGEND DA VON VORTEIL?

Ja, kann sein. (lacht)

*Interview: Michael Rädel

Internet: mtasapparel.com