Matthias Maus: „Models bewegen sich zu gelesenen Aphorismen“

by

Die meisten Zeitungsbeiträge (danach) und den größten Wow-Effekt (live) zur Fashion Week in Berlin landet immer Designer Matthias Maus. Schließlich ist es der, der des Mannes bestes Stück formvollendet in Szene setzt .

Der Modefürst kann aber noch viel mehr, was ein Blick auf seine bisherigen Kollektionen beweist. 2018 sind seine Schau und die dort präsentierte Kollektion inspiriert vom Ballett des 20. Jahrhunderts.

Foto: Daniel Lathwesen

„Nijinsky hat mit seinem Tanzstil das Ballett des frühen 20. Jahrhunderts zusammen mit seinem Mentor Sergei Djagilew revolutioniert, unter anderem mehr abgestimmt auf die homosexuelle Zielgruppe. Mit seiner Choreografie und Aufführung ‚L’Après-midi d’un faune‘ zu der Musik von Claude Debussy schockierte er Paris 1912, da er am Ende des Tanzes ‚öffentlich masturbierte‘, diese Choreografie soll nun auch als Vorlage zur Eröffnungsnummer der MATTHIAS MAUS MBRILLIANT Show dienen“, verrät der glamouröse Kreative. „Models bewegen sich zu gelesenen Aphorismen, ebenfalls unterlegt mit der Musik von Debussy. Die Texte der Aphorismen sind auch auf den Materialien der Kollektion zu finden. Hauptinspiration der Kollektion ist das Werk des Existentialisten Theo van Doesburg, ein weiterer Zeitgenosse Nijinskys, der sich im Gegensatz zu Mondrian, mit dem er eine kurze intensive Schaffensphase hatte, der Diagonalen verweigerte.“ Wir sind gespannt – und dabei.

17.1., MATTHIAS MAUS MBRILLIANT Show: 13 GOD’S MAD CLOWN, SO36, Oranienstr. 190, Berlin, U Kottbusser Tor, mbrilliant.com

Back to topbutton