Annie O: „... Leute abholen und happy machen ...“

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Foto: Manolo Ty

Die blonde Lockenmähne kennt man bundesweit: Annie O ist eine der gefragtesten DJanes. Für uns hatte sie etwas Zeit.

Durch welches Lied, welches Stück kamst du zur Musik?

Ich sehe das in zwei Lebensabschnitten. Ich habe von klein auf Klavier gelernt, das ging schon mit fünf Jahren los und ich habe das dann zehn, zwölf Jahre durchgezogen. Das war natürlich klassische Musik wie Beethoven, Mozart und Bach. Wenn ich verzweifelt oder traurig war, habe ich mich ans Klavier gesetzt und das hat mich wieder zu mir gebracht, mich beruhigt. In der Pubertät hatte ich dann keinen Bock mehr und habe erst mal alles hingeschmissen. Der zweite Abschnitt begann, als ich dann in London lebte. Plötzlich hatte ich Zugang zu Konzerten und Klubs – in meiner Jugend in Dortmund und später an der Privat-Uni hatte ich das nicht –, lernte Schlagzeug und gründete mit einem Freund eine Elektro-Band namens Rotkäppchen. Ungefähr fünf Jahre mischten wir Elektro und Schlagzeug, Samples und Synthesizer.

Was ist dir wichtig bei Musik?

Nicht so sehr das Genre, da bin ich relativ flexibel. Was mich motiviert: Ich will Leute abholen und happy machen, will sie aus sich rausbringen und ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Das ist so der rote Faden bei meiner Musikwahl.

Foto: Manolo Ty

Was ist dir bei einem Track wichtig?

Dass er energetisch, upbeat und aufmunternd ist. Also ein fetter Bass, oft mit Hihats, und für den Fun Factor noch nette Melodien – am besten solche, die man erkennt.

Und welche Musik legst du am liebsten auf?

Elektro-Remixe von Klassikern, die die Leute erkennen. Ich will aber diese Stücke wieder salonfähig machen, also spiele ich sie nicht im Original, sondern als fette Elektro-Version.

Hast du denn eine Lieblings-bpm-Zahl?

So zwischen 124 und 128 bpm, also eher im House-Bereich.

Was magst du am polygon?

Die Betreiber haben den Klub (früher kannte man den Ort als Kosmonaut, Anm. d. Red.) unglaublich umgebaut. Sie haben ein Thema, eine Idee genommen und überall im Klub umgesetzt. Man merkt, dass sie sich vorab viele Gedanken gemacht haben, daher wirkt alles sehr konsistent und stimmig. Ich habe schon ein paar Mal im Garten aufgelegt und freue mich aufs nächste Mal!

*Interview: Michael Rädel

www.annie-o.de


Foto: www.instagram.com/polygon_berlin

Das „B:EAST“-Polygon-Revolver-Team fährt mit dem Wagen 49 beim CSD mit. Aber auch in Sachen Klub hat es einiges Geiles am Start.

Satte Beats, angesagte Künstler und viel, viel Spaß: Das CSD-Partywochenende startet 2018 im KitKatClub und erlebt einen seiner Höhepunkte im Polygon – bei der B:EAST! Von Techno über HousElektro bis hin zu Disco ist alles Tolle dabei. Du willst Namen haben? Bekommst du! Für die Musik an diesem ultralangen CSD-Wochenende zeichnen unter anderem Alan Oldham, Yosh Houzer, Brett Knacksen und Annie O verantwortlich.

27.7., REVOLVER – OFFICIAL CSD OPENING, KitKatClub, Köpenicker Str. 76, U Heinrich-Heine-Straße, 22 Uhr, revolverparty.com

28.7., B:EAST PRIDE SPECIAL, Polygon, Wiesenweg 1 – 4, 22 Uhr, geht über in das Polygon CSD OPEN AIR, www.facebook.com/beast

29.7., Polygon CSD OPEN AIR (Official Berlin CSD Closing), Polygon, Wiesenweg 1 – 4, Sonntag 10 Uhr – 9 Uhr am Montag

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