Black Box: Hits & Mixes

by

Foto: M. Rädel

Eine repräsentative Auswahl an den Krachern der italienischen Band erschien jetzt auf CD, leider wurden nur die Jahre 1989 bis 1994 berücksichtigt ...

Black Box sind ein Ende der 1980er von Valerio Semplici, Radiomoderator Daniele Davoli (DJ Lelewel) und Mirko Limoni gegründetes Italo-Houseprojekt aus dem Hause Groove Groove Melody. Das Markenzeichen von Black Box sind soulige Frauenstimmen, Pianomelodien und ein wuchtiges Bassdrum, die die Geigen und Bläsersätze zusammenhält. Gesungen wurden die ersten Alben durchweg von Martha Wash, allerdings war nicht Martha, sondern das Model Catherine Quinol in den Videos zu sehen.

Der größte Hit, „Ride on Time“ 1989 basiert auf Vocal-Samples von Loleatta Holloway (wurde auch zu Cappellas 1991-Hit „Take Me Away“ und Marky Marks „Good Vibration“ verwendet), im Video war allerdings ebenfalls Catherine Quinol zu sehen. Es wurde später für ein Mix-Album neu aufgenommen, mit Heather Small (der Sängerin von M People).

Das erste Album „Dreamland“ hatte außer dem Schrei-Lied „Ride on Time“ noch weitere Top-10-Hits, wie das hektische „I Don’t Know Anybody Else“ 1989, das melancholische „Everybody Everybody“ sowie die Diskoperle „Fantasy/Get down“ 1990.

In den englischen Charts ebenfalls hoch platziert war 1991 der „Total Mix/Bright on Time“, ein Megamix zusammen mit einem unbenannten „Ride on Time“ als Single zum zweiten Album „Remixland“. „Strike It Up“, ein Top-10-Hit in den USA, und „Open Your Eyes“ waren die Vorboten zum 1992er Album „All Mixed Up!“ Dann erschien nach ein paar Monaten Pause in einigen Ländern als Promopressung ein neu gemischtes „Hold On“, die letzte Single mit Original-Weather-Girl Martha Wash. Sie sang auch „Gonna Make You Sweat (Everybody Dance Now!)“ von der C + C Music Factory, war aber wieder nicht im Video zu sehen. Ab Ende 1993 folgten mit neuer, echter Sängerin Charvoni Househymnen wie „Not Anyone" (Platz 31 UK) und „I Got the Vibration (A Positive Vibration)“ 1996 (Platz 21 UK) und der Top-40-Hit „Native New Yorker“ vom vor allem in Japan erfolgreichen Album „Positive Vibration“.


Back to topbutton