Jasmin Tabatabais Jagd auf Rehe

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Foto: M. Bothor

Sie ist eine der großen deutschen Fernseh- und Kinostars. Wenn sie in der ZDF-Serie „Letzte Spur Berlin“ als Kommissarin Mina Amiri vor der Kamera steht, schauen Millionen zu. Aber auch als Sängerin begeistert Tabatabai, die ihr Gesangsdebut als Rockröhre im Blockbuster „Bandits“ gab, Publikum und Presse.

Von „Musik voller Zauber und Leichtigkeit“ ist die Rede, von einer Sängerin, die „feinfühlig, stilsicher und pointiert Stimmungen erzeugt“. Die Süddeutsche Zeitung nennt Tabatabai im gleichen Atemzug wie Marlene Dietrich und Hildegard Knef: „Es gibt diese Stimmen, die man sofort erkennt, sie haben einfach dieses gewisse Etwas, das sich auf ewig ins akustische Gedächtnis einbrennt“. Vielfalt ist das Zauberwort auf Tabatabais neuer Veröffentlichung „Jagd auf Rehe“. Keine stilistische Grenze, die nicht gesprengt, kein Genre, das nicht erforscht wird. Frei nach Kurt Weill, der den Unterschied zwischen „ernster“ und „leichter“ Musik nie anerkannte: „Es gibt nur gute und schlechte Musik“. Tabatabai: „Ich bin Künstlerin und erlaube mir, mich in den verschiedensten Facetten auszudrücken.“

So geben sich auf „Jagd auf Rehe“ Franz Schubert und Annie Lennox, Reinhard Mey und Nick Drake, die Beatles und Cole Porter ein musikalisches Stelldichein auf höchstem Niveau. Aber keine Bange, Bambi wird kein Haar gekrümmt. Jagd auf Rehe ist Deutsch für „Shekare Ahoo“, ein persisches Volkslied, dem die ursprünglich iranisch-stämmige Tabatabai zu einer verdienten Renaissance verhilft. *David Klein

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