„TingelTangel“ am Theater des Westens

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Foto: M. Rädel

Berlin, die Stadt der Überraschungen, der Pracht und des Tingeltangel, wie #mensch schon vor Kaisers Zeiten etwas abwertend auf die vielen Vergnügungsstätten einging. Ab Mai startet eine neue Konzert- und Performance-Reihe im Theater des Westens, die (fast) genau so heißt: „TingelTangel“. 

Und es ist zugleich ein Revival, denn das ursprüngliche Tingel-Tangel-Theater im Keller des Theaters des Westens wurde einst von dem Revue- und Tonfilmkomponisten Friedrich Hollaender (1896 – 1976, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ ...) gegründet und begeisterte. Doch aufgrund seiner jüdischen Abstammung von den Nazis instrumentalisierten Antisemitismus musste Hollaender 1933 das Land verlassen, etwas später wurde das Theater des Westens von den Nazis zur Volksoper umfunktioniert. Eine Geschichte, die jetzt divers neu geschrieben werden soll.

Via E-Mail informieren die Veranstalter*innen: „Die meisten Shows finden im Herbst 2023 und im Frühjahr 2024 statt, darüber hinaus werden Montage bespielt und die Kulisse des Musicals Romeo & Julia genutzt, das am 19. März 2023 ebenfalls im TdW Premiere feiert. Zu erwarten ist ein genreübergreifendes Programm mit Konzerten von Alternative, über Elektro und Pop von internationalen und nationalen Künstler*innen zusammen mit lokalen Underground-Acts aus Berlin, zeitgenössischen Tanzperformances, Spoken-Word-Kunst, Comedians sowie Literatur- und Podcast-Veranstaltungen. Ab jetzt werden wir in regelmäßigen Abständen über neue Shows und Performances informieren. Tickets werden über die Website verfügbar sein.“  tingeltangel.berlin


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