Joel von Lerber: „...durchaus etwas Mut ...“

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Foto: Daniel Dominik, Location: Provocateur Berlin

Foto: Daniel Dominik, Location: Provocateur Berlin

Der 1991 in Basel geborene Wahlberliner begeistert an einem für die heutige Zeit scheinbar ungewöhnlichen Instrument: an der Harfe. Wir trafen ihn zum Interview.

Wie kamst du eigentlich zur Musik?

Ich war tatsächlich vier Jahre alt, als ich zu meinen Eltern sagte, dass ich Harfe spielen will. Die dachten natürlich zuerst, das sei ein Witz und geht vorbei, aber sie unterstützten mich sofort. Meine erste Harfe war eine kleine irische oder auch keltische Harfe, wie du sie von dieser Biermarke kennen kannst ...

Aber wie kamst du denn auf dieses Instrument?

Wir hatten keinen Fernseher, woher ich das haben könnte. Aber irgendwas wird mich natürlich inspiriert haben. Wie genau ich darauf kam, weiß ich bis heute nicht. Auf jeden Fall bin ich diesem Instrument treu geblieben – die Leidenschaft wuchs sogar von Jahr zu Jahr. Mit 12 oder 13 bin ich auf die größere Doppelpedalharfe umgestiegen.

Warst du ein Wunderkind?

Auf keinen Fall! (lacht) Ich bin dankbar dafür, dass ich so früh zu dem Instrument gefunden habe, ab sechs hatte ich schon Unterricht an der Harfe. Ich hatte natürlich ein gewisses Talent ...

Hörst du es raus, wenn der Klang der Harfe vom Computer kommt und nicht „echt ist?

Ich maße mir an, dass ich das mitunter kann.

Spielst du lieber im Orchester oder solo?

Ich spiele mehr Solokonzerte als im Orchester. Man kann auf der Harfe unheimlich viele verschiedene Stücke spielen, die Harfe ist ein sehr vielseitiges Instrument, auch vom Klang her.

Deine erste CD erscheint dieser Tage ...

Ja, meine erste Solo-CD. Da hat durchaus etwas Mut dazugehört, das via Crowdfunding zu stemmen. Aber schon nach zwei Tagen hatte ich mein Ziel erreicht und die CD konnte produziert werden! Im September waren dann die letzten Aufnahmetage für meine Debüt-CD.

*Interview: Michael Rädel

www.joelvonlerber.com , www.instagram.com/joelvonlerber, www.costarecords.com


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