Keye Katcher: „Ein ermutigendes Fazit“

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Foto: Tom Mes / @bfo.daas

Foto: M. Rädel

Der Anfang der 1990er-Jahre geborene queere Sänger wurde vor allem 2012 durch die TV-Show „The Voice of Germany“ bekannt. Seitdem ist der waschechte Berliner Keye viel gebuchter und gemochter Sänger bei CSDs, Partys und Events – er beherrscht eben seine Kunst, das überzeugt. Wir chatteten mit dem Sänger.  

Wie kommt deine aktuelle Single „Infected“ an?

Sowohl zur Single als auch zum Musikvideo habe ich viel positives Feedback erhalten. Das macht mich superglücklich und ich freue mich darauf, bald noch mehr zu präsentieren.

Foto: Tom Mes / @bfo.daas

Wovon handelt sie denn genau?

„Infected“ handelt von einer toxischen Liebe, der man nicht entkommen kann. Eine Liebe, die einen an nichts anderes denken lässt und einen wie ein Virus befällt und aussaugt. Diese „Gefangenschaft“ und „Infektion“ wollte ich unbedingt im Musikvideo dazu darstellen.

Hast du selbst schon solche Erfahrungen machen müssen?

Definitiv. Da ich meine Songs selbst schreibe, erzähle ich immer von meinen eigenen Erfahrungen. Meist haben meine Songs einen melancholischen Grundcharakter, haben aber immer ein ermutigendes Fazit. Wenn ich Liebeskummer habe, geht es mir richtig schlecht. Ich musste lernen, mich selbst zu lieben, nicht nur durch die rosarote Brille zu schauen und auch zu hinterfragen, ob der Mensch den Kummer überhaupt wert ist. Im Rückblick waren es die meisten nämlich nicht.

Foto: M. Rädel

Wo sieht man dich im Mai und Juni?

Ich stelle gerade eine Band zusammen, mit der ich meine Songs endlich so „richtig live“ performen kann. Alle öffentlichen Termine verkünde ich immer auf meinen Social Media.

Freust du dich auf die CSDs?

Die Pride Season und deren CSDs sind für mich immer ein Highlight im Jahr. Nicht nur als Performer, sondern auch als Besucher. CSDs und vor allem deren Mottos sind wichtig. Präsenz, friedliche diverse Menschen, Musik, Sonne: Megakombi.

*Interview: Michael Rädel

www.keyekatcher.com


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