Sandra im Interview

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Foto: J. Rakete

Sieben Jahre nach der Veröffentlichung des letzten Studioalbums kommt am 29. April mit „The Wheel of Time“ das zehnte reguläre Album der Kult-Popperin auf den Markt. Erste internationale Erfolge konnte Sandra als Stimme des deutschen Disco-Projekts „Arabesque“ feiern, „City Cats“ hieß ihr größter Hit. Nach kurzer Pause veröffentlichte Sandra 1985 die von ihrem späteren Ehemann Michael Cretu produzierte Single „(I'll Never Be) Maria Magdalena“. Der Ohrwurm führte innerhalb weniger Wochen die Charts an und bereitete den Weg für eine bis dato ungebrochene Hitfolge, zu der auch „Heaven Can Wait“, „In the Heat of the Night“ und „Don’t Be Aggressive“ gehören.

Warum hast du als Comeback-Single 2001 die Ballade „Forever“ gewählt?

Freunde von mir, Peter Ries, der auch die No Angels produziert, und Wolfgang Filz, haben den Song geschrieben. Er gefiel mir schon als Demo. Als er dann fertig war, wurde er gleich einer meiner Lieblingssongs und wir wählten ihn deshalb auch als erste Single.

Wenn du dir heute deine alten Hits anhörst wie zum Beispiel „Secret Land“, kommen dir manche Arrangements nicht kitschig vor?

Ich stehe zu all meinen Liedern. Was soll heute daran kitschig sein? „Secret Land“ ist genauso viel oder wenig kitschig wie jeder andere Song aus der heutigen Zeit.

Bei vielen Enigma-Hits hört man deine Stimme, warum tauchst du nie im Video-Clip auf?

Es ist ein Teil des Enigma-Konzeptes, dass es im Video keinen Künstler zu sehen gibt. Das ist auch der Grund, warum ich nicht auftauche.  

Wie ist das als Kultfigur der 1980er in einem Atemzug mit Fancy genannt zu werden?

In vielen Interviews werde ich auf die 80er angesprochen, auf Fancy allerdings weniger... Fancy hatte große Erfolge in den 80ern. Klar, da könnte man ihn auch als eine Kultfigur bezeichnen. Aber außer gleichzeitigem Erfolg damals sehe ich keine Gemeinsamkeiten.

Willst du wieder „voll einsteigen“?

Ich sehe alles schon etwas lockerer. Ich stehe unter keinem Erfolgsdruck. Ich habe mich entschieden, dieses Album zu machen und werde auch wieder „voll einsteigen“. Halbe Sachen zu machen, war nie mein Ding!

*Interview: Michael Rädel


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