Interview: Christopher Schmidt

by

Foto: Berlinlugano Photographie

Sein Gesicht – und seinen Sportlerkörper – kann man von Partyflyern, Laufstegen und aus Fotostrecken kennen. Wir sprachen mit dem Studenten.

Um so auszusehen, muss man viel und regelmäßig Sport machen. Wie sieht dein Wochenprogramm aus?

Ich gehe dreimal die Woche ins Fitnessstudio und habe erst kürzlich wieder angefangen, Fußball zu spielen. Ich habe schon immer Fußball gespielt, und nach einer berufsbedingten Pause habe ich einen Verein in Berlin gesucht, in den ich gut reinpasse. Da war der Vorspiel SSL Berlin e. V. natürlich meine erste Wahl.

Foto: Daniel Lathwesen

Wie kommst du an deine Modeljobs?

Meist über private Anfragen via Instagram oder durch verschiedene Fotografen, die ich bei TfP Shootings kennenlerne. Ich bin auch bei einer Stuttgarter Agentur. Dennoch laufen die meisten Anfragen über die Website model-kartei.de. Zweimal im Jahr, zur Fashion Week, bin ich für den Designer Matthias Maus auf dem Laufsteg. Wir sind befreundet und er fragt mich auch gerne für sein Lookbook oder andere Projekte an. Ich mache das aber nicht als Vollzeitjob.

Hauptberuflich bist du Student, richtig?

Ja, ich studiere dual BWL und Hotel- und Tourismusmanagement. Aus diesem Grund arbeite ich in einem Fünf-Sterne-Hotel in Mitte.

Du willst also mal Hotelmanager werden?

Das wird noch ein langer Weg, aber gewisse Ziele habe ich mir schon gesetzt.

Wann bist du nach Berlin gekommen?

Vor ziemlich genau zwei Jahren. Ich war mit meinem besten Freund schon immer gerne und oft im Urlaub hier und ich habe mich in die Art und Weise verliebt, wie man in Berlin lebt. All die Möglichkeiten ... da war mir Freiburg dann doch zu klein.

Foto: M. Rädel

Vermisst du deine Heimatstadt Freiburg dann und wann?

Manchmal. Ich habe etwas Heimweh, wenn ich an meine Familie denke. Dennoch war ich noch nie wirklich heimatgebunden. Ich wollte schon immer die Welt sehen und bin nach der Schule erst mal für ein Jahr nach Kanada abgehauen. In Freiburg wird für die LGBTIQ*-Szene einfach zu wenig geboten. Es ist eine wunderschöne Studentenstadt, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich da ausgelastet bin. (lacht)

Was planst du für 2018?

Mein Studium und die Ausbildung im Hotel werden die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Dennoch werde ich im Frühjahr meinen Motorradführerschein machen, und die ein oder andere Reise wird auch schon geplant.

Wohin?

Falls das nötige Kleingeld zusammenkommt, würde ich gerne einen Freund in Toronto besuchen. Ansonsten gibt es noch einige Pride Parades in Europa, die ich noch nicht gesehen habe.

*Interview: Michael Rädel  

Back to topbutton