KOMMENTAR: Margot gegen Heidi

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Arme Margot! In den Kreuzberger Hinterhöfen hat sie es zu bescheidener Bekanntheit gebracht und dann kommt eine Bambi- und Emmy-Preisträgerin aus Bergisch Gladbach und macht ihr den Rang streitig. Zum Glück ist sie nicht auch noch jünger. Aber dafür verachtenswürdig hetero-normativ.

Was das heißt verrät Frau Schlönzke in ihrer Petition gegen die deutsche Version von RuPauls Drag Race leider nicht. Wir dürfen mal vermuten, dass sie die ca. 70 Millionen Bundesbürger/innen meint, die sich nicht als queer bezeichnen. Gerüchten zu Folge soll sogar die Hälfte männlich sein!

Nun, manche Rechenkünste gehen nicht weiter, als bis zur Addition der Körbchen, aber es ist schon gewagt, Heteronormativität als Disqualifizierungsmerkmal für eine Abendsendung im Privatfernsehen anzuprangern.

Und es zeugt, wie soll Mann (!) sagen, auch von einer gewissen Hybris. Wer wäre denn besser geeignet, ein solches Thema im deutschen Unterhaltungsfernsehen zu präsentieren, als die bekannteste Casting Moderatorin? Vermutlich steckt hinter dem Dreckbewurf eher der kollektiv gebündelte Neid einiger Berliner Drags, die bei dem geplanten Casting verständlicherweise nicht gefragt wurden, weil Neid und Missgunst einfach nicht unterhaltsam sind. *Olaf Alp


Dieser Kommentar gibt nicht die Meinung der Redaktion wieder.




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