1. BERLIN SONG CONTEST

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Foto: H. Silva

Der April im SchwuZ wird musikalisch: Am 10.,11. und 19. April geht ein großes Musikevent, der 1. Berlin Song Contest, über die Bühne (1.Halbfinale am 10.4. im BKA, 2.Halbfinale am 11.4. im O-TonArt-Theater, 19.4. im SchwuZ), . Moderiert von Gisela Sommer (KiezBingo) und Initiator Kriss Rudolph. Kriss verrät: Der Contest ist keine Trash-Veranstaltung, sondern ein ambitioniertes Event, das Newcomer finden und fördern will. Anstelle von Ländern treten beim BSC Ortsteile gegeneinander an: Schmöckwitz vs. Dahlem vs. Reinickendorf vs. Mitte etc. Mit ihrer Stimme für einen Ortsteil unterstützen die Teilnehmer gleichzeitig ein soziales Projekt vor Ort, das beim Finale eine Geldspende erhält. Diese Spende kommt u.a. aus dem Verkauf von Wahlzetteln zusammen, mit denen die Besucher der Halbfinal-Shows und des Finales ihre Punkte vergeben und so über den Publikumspreis abstimmen. Außerdem verleiht eine Jury den BSC-Award. Zu den Juroren gehören die Sängerin Lisa Bassenge, ESC-Experte Jan Feddersen (taz), Barrie Kosky (Intendant der Komischen Oper), Sängerin und Schauspielerin Maren Kroymann (Freier Fall), Roberto Monden (Rosenstolz-Manager) und Silke Super (radioeins).

TICKETS FÜR DIE HALBFINAL-SHOWS GIBT ES BEI DEN JEWEILIGEN THEATERN. KARTEN FÜRS SCHWUZ KÖNNEN UNTER BSC2014@SCHWUZ.DE RESERVIERT WERDEN.


WARUM BRAUCHT BERLIN EINEN EIGENEN SONG CONTEST?

Es gibt natürlich schon viele Newcomer-Veranstaltungen. Aber es gibt auch so viele Künstler, die gerne mal ihre eigenen Songs vor einem großen Publikum präsentieren wollen. Dafür gibt es leider noch nicht genug Möglichkeiten. Bei uns geht es primär um den Song. Die Talente treten mit einem Lied auf, das im Vordergrund steht und repräsentieren einen Stadtteil.

WIEVIELE TEILNEHMER GEHEN AN DEN START? WELCHE CHANCE HABEN HASELHORST, PLÄNTERWALD UND MALCHOW ZU GEWINNEN?

Grundsätzlich haben sie natürlich die gleiche Chance wie andere Stadtteile. Aus über 50 eingereichten Songs wählt die Jury 20 aus, die wiederum in die öffentliche Vorentscheidung gehen. Haselhorst, Plänterwald und Malchow waren dieses mal nicht dabei, aber dafür beispielsweise Fennpfuhl und Schmöckwitz.

MIT BARRIE KOSKY UND CO. GIBT ES EINE VIELSEITIGE UND FACHKUNDIGE JURY. WAS SIND DIE BEWERTUNGSKRITERIEN?

Unsere sechsköpfige Jury beurteilt das Songwriting, Originalität und überlegt, wie gut sich der Song auf dem Markt durchsetzen kann, also ob er für die breite Öffentlichkeit ansprechend ist. Zunächst wurde nur der Song beurteilt, die Band, deren Aussehen und Performance, war der Jury unbekannt.

Foto: M. Rädel

WARUM WIRD MIT DEM GEWINN EIN SOZIALES PROJEKT GEFÖRDERT UND NICHT DER KÜNSTLER SELBST?

Der Künstler wird ja gefördert in dem er mehrfach eine Plattform bekommt. Wir wussten ja im Vorhinein nicht, wer teilnimmt. Einerseits gibt es Leute, die zum ersten mal einen Song in der Öffentlichkeit präsentieren und froh sind, wenn sie Unterstützung bekommen, eine EP oder ein Album zu produzieren. Andererseits gibt es Teilnehmer, die schon eine CD herausgebracht haben die freuen sich dann vielleicht eher über eine Videoproduktion. Wir haben jede Menge Leute an Bord, die am Ende helfen können, das eine oder andere zu realisieren.

WELCHE ROLLE SPIELT DAS PUBLIKUM UND GIBT ES IM ANSCHLUSS EINE PARTY?

Es gibt einen Publikumspreis. Das bedeutet, dass das Publikum natürlich ein großes Mitspracherecht hat. Booker, Scouts und viele Menschen aus der Musikbranche werden zu den Veranstaltungen eingeladen. Nach dem zweiten Halbfinale im O-TonArt-Theater gibt es eine Feier, bei der DJ derMicha auflegt, und nach dem Finale sowieso eine riesige Party, wie man sie aus dem SchwuZ kennt.

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