Berlin: 4 Wochen CSD

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Foto: M. Rädel

Foto: M. Rädel

2022 wird queer, so düster die Kriegs- und Klimawandelzeiten auch sein mögen. Denn vereint wird diese Welt besser! Daher gibt es einen Pride Month, der an die Aufstände Ende der 1960er in der New Yorker Stonewall-Bar und an die Demonstration auf der Christopher-Street erinnern soll.  Aber auch – besonders – die hiesigen Projekte und Entwicklungen, Subkulturen und Organisationen stehen im Fokus.

Vom 28. Juni bis zum 24. Juli werden Berliner*innen und Berlin-Besucher*innen viele Chancen haben, die LGBTIQ*-Communitys Berlins neu für sich zu entdecken. Denn der CSD e. V. will es ab diesem Jahr nicht mehr dabei belassen, nur zu einer Demonstration einzuladen. „Wir wollen uns und allen anderen einen Monat lang zeigen, wofür wir am 23. Juli unter dem Motto United in Love! – Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung demonstrieren, wo wir als queere Menschen gerade stehen, wie viele wir sind und was noch zu tun ist“, verrät der Verein via E-Mail. 

Foto: Peter Dobias

Der Pride Month Berlin sei ein fortgesetzter Versuch, langfristige Impulse zu setzen, Themen anzustoßen, „aber nicht auszudiskutieren, Perspektiven zu wechseln, aber nicht festzuschreiben“. Der Berliner CSD e. V. wolle so zum vielsprachigen, kontinuierlichen Dialog mit und in den queeren Communitys beitragen. Es sollen sowohl reale als auch virtuelle Möglichkeiten genutzt werden, um Safe Spaces für Begegnungen zu schaffen und Zugangsmöglichkeiten niedrigschwellig zu gestalten.

„Wir wollen queere Ideen, um diese Spaces zu gestalten, geben Raum für Communitys, sich selbst abzubilden, wollen nicht nur repräsentieren, sondern Repräsentanz möglich machen. Der Pride Month Berlin ist offizieller Programmpartner des 90-tägigen Projekts Kultursommerfestival Berlin 2022. Obwohl wir viel mehr vorhaben als Kultur. Unser Privates ist nach wie vor politisch“, so Patrick Erhardt vom CSD-Vorstand. „Mit diesem Projekt und Rahmen setzen wir einen Grundstein für zukünftige Jahre. Wir schaffen mehr Raum für unsere Community, all' ihre Bestandteile und wollen natürlich nicht nur Kunst, Aktivismus und Kultur miteinander verbinden, sondern Berlin zu einer echten Regenbogenhauptstadt mit einem Pride Month und Angeboten aller Besucher*innen schaffen.“

Eine tolle Idee, ein wichtiges Signal und eine grandiose Möglichkeit für LGBTIQ+-Sichtbarkeit zu sorgen. Die blu Mediengruppe ist dabei. csd-berlin.de

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