NACHGEFRAGT: Cordova: „Freiheit, mich auszudrücken“

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Foto: M. Rädel

Foto: M. Rädel

Eine der allerbesten Dragqueens, die seit einigen Monaten Berlin bereichern. Wir trafen die Großartige im cassiopeia auf dem RAW-Gelände bei Nina Queers „Irrenhouse“. Für uns hatte die Dragqueen etwas Zeit.

Wann bist du nach Berlin gekommen und woher? Ich bin vor neun Jahren aus Vancouver, Kanada, nach Berlin gezogen.

Wann hast du mit Drag angefangen? Ich habe schon als Teenager angefangen, mit Drag zu experimentieren, aber Cordova wurde erst 2019 erschaffen. Ich bin vor der Pandemie tatsächlich nur viermal live auf der Bühne aufgetreten, hatte aber seitdem das Vergnügen, auf vielen Bühnen in Berlin und Köln zu stehen, etwa beim c/o pop Festival Köln und beim CSD Berlin.

Gibt es Drags, die dich inspirieren? Ich bin definitiv von meiner lokalen Drag-Familie hier in Berlin inspiriert. Ich habe viele wirklich talentierte Künstler*innen getroffen, die mich ständig inspirieren. Ich bin ein großer Fan von Mona Ladoll, Nancy, Purrja und Santana $exmachine.

Was magst du am meisten an Drag? Die Freiheit, mich auszudrücken. Drag ist Kunst, aber auch ein politisches Statement. In dem Moment, in dem du durch die Tür gehst und deine Fantasie trägst, zeigst du der Welt, dass du frei von den Normen der Gesellschaft bist.

Und an Berlin? Es ist eine kreative Stadt voller Charaktere. Es ist eine Stadt, in der du du selbst sein kannst und nicht den Druck verspürst, in eine bestimmte Schublade zu passen. Im Vergleich zu den meisten anderen Städten dieser Größe ist es erschwinglich, und ich habe das Gefühl, die allgemeine Mentalität der Menschen ist „arbeite, um zu leben“, und nicht „leben, um zu arbeiten“. Tolle Partys, tolle Leute und tolle Kunst.

Deine drei Lieblingssängerinnen sind: Lady Gaga, Beyoncé und Mariah Carey vor 2000 …

Und hast du auch ein Berliner Lieblingsessen? Das Restaurant Jolesch macht dir ein köstliches Schnitzel!

*Interview: Michael Rädel

www.instagram.com/cordova_xx


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