Ein Hurenritt durch die Geschichte

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Foto. „Nothing About Us Without Us“, Schwarzweißfotografie, SMU

Bild: „Die Hexen“, 1510, Hans Baldung, Kunsthalle Karlsruhe

Sexarbeit. Ein Thema, zu dem jede*r eine Meinung hat. Das Schwule Museum eröffnet eine Ausstellung, die informiert und provoziert.

Die einen finden, jeder Mensch solle so sein Geld verdienen, wie es eben passt. Andere weisen auf die Not, die patriarchalen Strukturen dahinter und die Ausbeutung in Zusammenhang mit dem Thema hin.

Und mache wollen das Ganze sogar verbieten. Nicht zum ersten Mal in der Geschichte, wie auch die Ende März eröffnende Ausstellung „With Legs Wide Open – Ein Hurenritt durch die Geschichte“ zeigen wird. Mitgemacht haben Künstler*innen wie u. a. Ernestine Pastorello, Ginger Angelica, Gómez Diego, L’Adios, Rori Dior, Una You und Valentin Rion. „In dieser Ausstellung präsentieren Sexarbeiter*innen Berliner Geschichte aus Hurenperspektive“, so das Team der queeren Institution dazu vorab. „Aus Archivmaterialien, Oral History und künstlerischen Interventionen entsteht ein noch nie dagewesenes fiktives Museum der Sexarbeit, kuratiert aus der Sicht derjenigen, die im öffentlichen Diskurs über Sexarbeit, Sexkaufverbote, Hurenpässe und Prostituiertenschutzgesetze bisher nur als Objekt und nicht als Subjekt behandelt wurden.“. 

27.3. – 31.12., „With Legs Wide Open – Ein Hurenritt durch die Geschichte“, Eröffnung: Dienstag, 26. März 2024, 19 Uhr, Schwules Museum, Lützowstraße 73, www.schwulesmuseum.de


Foto: Glasplattendispositiv, Deutsches Hygienemuseum Dresden, um 1923


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