Unheiliges Film-Highlight vor Heilig Abend: Hustler White

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„Streng genommen kein Porno!“ kommentierte die New York Times. Am 23. Dezember zeigen männer* und das fire of love beim monatlichen queeren Filmabend DEN 1990er-Skandalfilm von Bruce LaBruce in der zum 25. Jubiläum erschienenen restaurierten Digitalfassung aus der Edition Salzgeber.

Der Film

Der liebeskranke Autor Jürgen Anger reist nach Los Angeles, um dort die berüchtigte Sexworker-Szene zu erforschen. Als er dem bildhübschen Stricher Monti Ward begegnet, ist es um jede professionelle Distanz geschehen. Anger ist derart besessen von dem Objekt seiner Begierde, dass er Monti durch die ganze Stadt verfolgt, vorbei an Szenarien eruptiver Gewalt und sexueller Lusterfüllung. Über allem schwebt die Frage: Haben die beiden in der rauen Realität käuflicher Liebe als Paar eine Chance?

Inspiriert von „Sunset Boulevard“, „Tod in Venedig“ und den Sexfilmen Andy Warhols erzählt „Hustler White“ selbstreflexiv und verspielt von lustvoller Besessenheit und der großen Liebe an den äußersten Rändern der US-Traumfabrik. Mit festem Blick auf Authentizität haben Bruce LaBruce und Rick Castro ihre romantisch-explizite Stricher-Komödie an Originalschauplätzen auf dem Santa Monica Boulevard gedreht. Neben LaBruce und Model Tony Ward sind zahlreiche queere Underground-Stars wie Ron Athey und Vaginal Davis in Nebenrollen zu sehen. 

Foto: Salzgeber

Der Filmabend

Ein Beamer mit 120-Zoll-Leinwand und kuschelige Atmosphäre direkt im Bühnenraum des ehemaligen Venus-Kinos in Alt-Hohenschönhausen, schaffen den intimen Rahmen für diesen nicht ganz unerotischen Filmabend.  Eintritt frei – Spende erwünscht, es gilt die 2G-Regelung. 

23.12., Queerer Filmabend, fire of love, Degnerstraße 9b, Berlin, Anmeldung per Mail an christian.knuth@maenner.media, per SMS mit „komme“, Namen und Veranstaltungsdatum an 01759920260, über Kontakt – fire of love oder über die fire of love Meetup-Gruppe mit dem „Teilnehmen“-Button, 19 Uhr


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