#FOLSOM: Nein? Doch!

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Foto: H. von Schimmer

Foto: M. Rädel

Die Corona-Pandemie und die ihr folgenden notwendigen Maßnahmen haben alles verändert. Auch die Fetischwelt: Dieses Jahr wird das Folsom-Fetisch-Fest ganz, ganz anders.

Tommy Schenz vom Vorstand Folsom Europe e. V. meldete sich bei uns. „Der Verein Folsom Europe e. V. musste schweren Herzens das Straßenfest für diesen Herbst absagen – alles andere wäre unverantwortlich gewesen. Aber so langsam finden wir alle wieder den Weg zurück“, schrieb er uns via E-Mail.

Foto: www.folsomeurope.berlin

„Wir rechnen auch damit, dass am Folsom-Wochenende einige hundert, vielleicht auch tausend Besucher aus Europa trotz der Absage des Straßenfestes nach Berlin kommen werden. Nicht alle können Flüge und Hotels stornieren und Berlin ist sicher auch in diesen Zeiten eine Reise wert. Zudem werden zigtausende Augen aus aller Welt nach Berlin schauen an diesem Wochenende, mit tollen Erinnerungen an die letzten Jahre. Ihnen allen wollen wir ein Folsom-Erlebnis bieten.“

Was also kann angeboten werden, ohne Leben zu gefährden?

„Ein Straßenfest – auch in abgespeckter Form – kann es nicht geben. [...] Es wäre völlig illusorisch zu glauben, wir könnten für einen solchen Andrang das Social Distancing handhaben. Aber die Kerle werden trotzdem in die Fetischstores strömen, Bars und Restaurants besuchen, die Fuggerstraße und Motzstraße samt Umgebung erkunden und jeden verfügbaren Sitz indoor oder auf der Terrasse in Beschlag nehmen. Wir wollen gern dabei sein und die Fans begleiten bzw. eine Botschaft aus Berlin in alle Welt schicken. Wir planen daher ein VIRTUELLES FOLSOM EUROPE 2020.“ Angekündigt ist unter anderem die Einspielung von Videogrüßen aus aller Welt – ein Livestream und Modenschauen sollen die Fetischwelt beglücken. 

11. – 13.9., www.folsomeurope.info


1984 ging alles in San Francisco los ... Eine queere Stadt, die 1977 schon erfolgreich von den Village People besungen wurde.

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