GEMA gegen Klubs?

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Wer Musik spielt, muss an die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) zahlen. Die entlohnt dafür dann den Rechteinhaber, den Künstler der Musik. Aber 2013 soll alles viel teurer werden. Wir fragten bei Thomas aka DJ PomoZ vom Berliner Klub SchwuZ nach.

WAS ÄNDERT SICH FÜR DAS SCHWUZ, WENN DIE NEUEN GEMA-TARIFE GREIFEN?

Für das SchwuZ bedeutet die GEMA-Reform das, was es für viele Klubs und Bars bedeutet: Eine enorme Steigerung der Kosten. Konkret zahlen wir derzeit jährlich ca. 10.000 Euro, ab 2013 will die GEMA über 90.000 Euro! Das ist eine sittenwidrige Steigerung um 900 Prozent!

IST DAS EINE BEDROHUNG?

Ganz klar: Ja!

WOZU KANN DAS FÜHREN?

Das SchwuZ kann diese Kosten nicht tragen und müsste schließen. Gleichzeitig bedroht es auch Existenzen: Allein im SchwuZ würden über 60 Leute ihren Job verlieren. Das Ganze ist ein Todesstoß für Tourismus und Nachtleben, denn es betrifft es ja nicht nur uns.

WAS TUT IHR ALSO?

Wir sind gut vernetzt und arbeiten eng mit dem DEHOGA, der Berliner Clubcommission und Electrocult zusammen. Dabei planen wir gemeinsame Aktionen, um die Politik, die Presse und unsere Gäste auf die Folgen aufmerksam zu machen. Jeder kann zudem diese Petition unterzeichnen: http://openpetition.de/petition/online/gegen-die-tarifreform-2013-gema-verliert-augenmass

*Interview: Michael Rädel

PETITION

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