NACHGEFRAGT bei Dicki Minarsch

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Sie drehte schon für VICE einen Drag Walk durch Berlin, ist inspiriert von Britney Spears 2007 und Mariah Carey heute – und sie leidet so wie wir unter den Folgen der Corona-Pandemie. Oder nicht? Wir fragten bei der Dragqueen nach.

Macht man sich denn so allein zu Hause zurecht oder lässt man sich auch als Dragqueen etwas gehen?

Ich mache das so, dass ich – zum Beispiel, wenn ich eine Serie anschaue – neues Augen-Make-up oder neue Schminktechniken ausprobiere. Foundation und so lasse ich dann allerdings weg. Und wenn ich meine fünf Minuten habe, dann ziehe ich Klamotten an und tanze auch mal einfach durch die Wohnung.

Foto: Sony Music

Wie motivierst du dich?

Der Kontakt zu meinen Freunden und meiner Drag Mother Morgan Wood Callisto inspiriert und motiviert, aber wir sitzen jetzt nicht immer geschminkt zu Hause. Ich versuche, diese Zeit jetzt zu nutzen, probiere Styles aus, denke nach.

Also auch etwas innere Einkehr?

Natürlich schaut man sich an, wo man jetzt im Leben steht, und schaut, wer und was einem guttut. Wie fühle ich mich, was will ich verändern, mit wem umgebe ich mich eigentlich? In meinem normalen Alltag habe ich oft keine Zeit für eine kleine Inventur, es geht einfach immer weiter und weiter.

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Klingt nach Melancholie.

Nein, ich versuche wirklich, die Zeit zu nutzen. Es ist aber schade, dass man nicht einfach – zum Beispiel dienstagabends – ausgehen kann.

Was vermisst du gerade am meisten?

Mich einfach mit meinen Freunden zu treffen. Mit mehreren Menschen zusammen zu sein. Menschliche Interaktionen zu haben. Und auch die Liveshows mit zum Beispiel Judy und Morgan Wood Callisto. Die Atmosphäre in Bars wie dem Silver Future und im Tristeza ist während einer Show mit nichts zu vergleichen! Das kann Instagram nicht ersetzen, mir fehlt diese wunderschöne Stimmung bei den Shows sehr. Ich freue mich darauf, da bald wieder zu sein!

*Interview: Michael Rädel

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Frau Spears 2007 ist Dicki eine Quelle der Lebensfreude

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