Queerriotclub: Spandexwunder und Bondage am Hackeschen Markt.

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Foto: H. Weiffenbach

„Das Eschschloraque Rümschrümp ist einer der letzten Räume des authentischen, alten Berliner Undergrounds in Mitte. In solchen Gemäuern fühlt sich der Queerriotclub zu Haus“, stellt Veranstalter Maria Psycho gleich klar. Hier findet am 18. Oktober sein Performancekunst-, Musik- und Party-Happening statt. Genau hier wird man „Die Mischung aus Punk, Kunst und Geschichte riechen, schmecken und erleben!“ Das Haus Schwarzenberg am Hackeschen Markt wurde 1995 vom Schwarzenberg e. V. auf Initiative einiger Mitglieder der Künstlergruppe Dead Chickens gemeinsam mit weiteren Kunst- und Kulturschaffenden gegründet. Man wollte künstlerische Aktivitäten aller Art fördern. Genau hier setzt das Konzept des Queerriotclubs an. Heute Nacht erfreuen und verstören Queer-Bondage-Sequenzen von QBF und Philipp Eier und Frau Eule sorgen für die „richtigen queeren Beats“. Und Peter Bäcker tanzt!

PETER, DU BIST ALS TÄNZER HIER ...

Im Tanz werde ich zu den Songs und drücke die Freude und Kraft aus, die in ihnen steckt. Ich werde zur Integrationsfigur für das Publikum, das sich darüber selbst hinterfragen kann. Oder einfach mitmachen, weil es so schön ist. Ich lege ausschließlich 80er-Jahre-Pop auf, die sind der Hook an dem du dich fängst.

... UND ALS SPANDEXWUNDER ...

Der Silberanzug ist einerseits Spiegel und andererseits Leinwand. Er verfremdet meinen Körper und stellt ihn gleichzeitig zur Schau. Und er symbolisiert die Dünnhäutigkeit dieses Acts. Denn es wäre einfach zu sagen: „80er auflegen, pah, wo ist denn da die Kunst?“ Aber wenn du am Hook hängst, dann kannst du Neues über dich entdecken. Und er ist auch wunderschön DISCO!

*Interview: Michael Rädel

18.10., ESCHSCHLORAQUE RÜMSCHRÜMP IM HAUS SCHWARZENBERG, ROSENTHALER STR. 39, U WEINMEISTERSTR., 22 UHR, WWW.HAUS-SCHWARZENBERG.ORG  

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