SEBASTIAN KUBERSKI „Das Lebensgefühl im Nollendorfkiez!“

by

Schwule und Technik, entgegen allen dummdreisten Klischees geht das sehr wohl. Wir chatteten mit Sebastian Kuberski von autobuddy.de, der sich vor ein paar Monaten mit einem besonderen Auto-Service selbstständig gemacht hat. 

AUTOS NEHMEN EINEN GROSSEN PLATZ IN DEINEM LEBEN EIN. BIST DU DENN EIN AUTONARR?

Nein, denn ein Autonarr ist oft in einen Wagentyp vernarrt, der dann vielleicht noch tiefergelegt ist. Danke, kein Bedarf. Ich dagegen habe viele Jahre mein Handwerk gelernt, kenne die Marken und Modelle mit ihren Vor- und Nachteilen und höre genau zu, was ein Kunde braucht. Genau deshalb kann ich den Kauf zur einer sicheren Sache machen und gute Rabatte aushandeln. Für mich steht also nicht der Wagen im Zentrum, sondern der Kunde: Was braucht er, wo bekommt er für sein Geld am meisten Auto, wie kann ich ihm darüber hinaus noch helfen, etwa beim Verkauf seines „Alten“.

BESCHREIBE MAL DEINEN BERUF:

Es geht ums Auto. Ein neues soll her, das alte muss weg, oder auch beides. Als ehemaliger Autoverkäufer und IHK-geprüfter Automobilkaufmann bin ich sicherlich fachlich bestens dafür geeignet. Jeder kennt doch die Situation, wenn man sich irgendwas aussuchen soll, sei es ein Produkt oder eine Dienstleistung. Häufig weiß man nicht wirklich, was man nehmen soll – mir geht’s ziemlich oft so. Was also tun? Man möchte am liebsten jemanden fragen, der sich auskennt und nicht voreingenommen ist. Genau das ist bei mir der Fall, denn ich vertrete keine bestimmte Automarke, bin an keine Firmen gebunden. Dabei ist es mir wichtig, dass meine Beratung in einer entspannten Atmosphäre stattfindet, so wie mit einem Bekannten oder Freund – einem Buddy eben. Ich bin der autobuddy – der Erste seiner Art!

WIE KAM ES ZUR IDEE, SELBSTSTÄNDIG ZU ARBEITEN?

Ich habe viele Jahre bei verschiedenen Autohändlern die unterschiedlichen Bereiche des Autohandels kennengelernt. Sowohl im Neuwagen- als auch im Gebrauchtwagengeschäft. An dieser Stelle möchte ich allen meinen ehemaligen Chefs danken – ich habe viel lernen dürfen! Schon in dieser Zeit haben mich oft Bekannte angesprochen, wenn sie Hilfe in Sachen Auto brauchten. Mit der Zeit wurden es immer mehr Anfragen und ich habe erkannt, dass das eine gute Basis für eine Selbstständigkeit ist. Nun mache ich, was ich liebe, und bin glücklich dabei – das nennt man wohl einen Traumjob.

WIE IST DIE LAGE IM KIEZ AM NOLLENDORFPLATZ?

Ich finde es toll, dass hier viele Individualisten mit hohen Ansprüchen leben. Für mich sind es die perfekten Kunden, denn ich selbst möchte ja individuell und mit hohem Anspruch beraten! Und ob der Kombi dann für den Kinderwagen gebraucht wird oder für den Hund, ist für meine Arbeit nicht wirklich von Bedeutung. Was ich gemerkt habe, ist: Obwohl man hier praktisch im Zentrum wohnt, will man trotzdem nicht auf das Auto verzichten. Aber man möchte dafür nicht unnötig viel Geld ausgeben – da geht man doch lieber mit Freunden schön essen. Das ist halt das Lebensgefühl im Nollendorfkiez!

UND WIE NUTZT DU BERLIN PRIVAT?

„Wie nutzt du Berlin privat – Ein Wegweiser für Wahlberliner“ – das wäre bestimmt sofort ein Bestseller. Berlin nutzen zu lernen, ist eine der wenigen Sachen, die man wirklich sozusagen am eigenen Leib erfahren muss. Ich habe natürlich meine Lieblingsplätze in und um Berlin. Wie jeder, der hier lebt. Und ein Auto ist nun mal oft der bequemste Weg dorthin – besonders, wenn es problemlos funktioniert. Ein autobuddy fährt eben gerne spazieren.

www.autobuddy.de

Back to topbutton