Vielfalt und Sichtbarkeit!

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Foto: Shutterstock / Arina P. Habich

Foto: csd-berlin.de

Einer der fünf CSD-Vorstände, Nasser El-Ahmad, hatte Zeit für ein kurzes Telefonat zum Thema CSD, Berlin und Community.

Erst mal vorweg: Freust du dich schon über das Erreichte?

Ja, sehr! Wir haben als Team schon jetzt eine Menge der fehlenden Sichtbarkeit unserer Themen zurückgewonnen, darauf bin ich etwas stolz. Unzählige Gespräche mit verschiedenen Gruppen der Community. Wir wollen die Community zusammenbringen. Daran arbeiten wir täglich, wenn auch bisher nur digital. Und vor allem scheint jetzt alles zu klappen, wir können zusammen demonstrieren.

Foto: Nasser El-Ahmad

Worauf legt ihr besonders Wert?

Auf Vielfalt und Sichtbarkeit! Ich war schon immer der Meinung, dass der CSD auf die Straße gehört, ich freue mich, dass das passiert trotz der Pandemie, wir achten natürlich auf alle geltenden Maßnahmen. Und dass wir fünf so unterschiedliche Charaktere sind! Ich bin die erste Person of Color, die im Vorstand dabei ist, das ist natürlich eine Mammutaufgabe, der man sich da stellt. Aber es macht großen Spaß! Und vor allem passend zu unserem diesjährigen Motto: „Save Our Community – Save Your Pride“. Wenn nicht wir, wer dann, und wenn nicht jetzt, wann dann?

Was bedeutet für dich der CSD?

Es ist ein Tag der Freiheit, ein Tag, der zeigt, dass jeder so sein kann, wie er eben ist. Ich bin, wer ich bin, komm damit klar. Wir sehen uns am 24.7. in Schöneberg, 13 Uhr geht’s los.

Es gab im Vorfeld viel Kritik und Häme, wie gehst du mit Hate Speech und Cybermobbing um?

Ich denke über alles nach, was mich erreicht, aber ich reagiere nicht unbedingt auf Social Media darauf. Ich versuche zu verstehen, warum die Kritiker*innen so über mich oder das, was ich tue, denken. Ich versuche aber immer auf Menschen zuzugehen und das Gespräch zu suchen.

*Interview: Michael Rädel  


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