Wieder Attacke in Berlin-Mitte

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Foto: M. Rädel

Wie weit Queers auch in Deutschland noch davon entfernt sind, akzeptiert und toleriert zu sein, zeigt ein neuer homophober Zwischenfall, der sich am von der Szene und Touristen gleichermaßen so beliebten Hackeschen Markt ereignet haben soll.

Nach Angaben der Polizei hatte ein unbekannter Mann eine 21 Jahre junge Frau homophob bedroht. So habe der Angreifer erst mit der Hand eine Pistole angedeutet, dann, nachdem das Opfer am Hackeschen Markt ausgestiegen ist, sei er ihr gefolgt und habe nach ihr getreten und gespuckt. Nach seiner – zum Glück erfolglosen – Attacke stiegt der Mann wieder in die S-Bahn und fuhr weiter Richtung Alexanderplatz. Inzwischen ermittelt das Fachkommissariat für homophobe Delikte beim Landeskriminalamt. Es ist leider nicht der erste Vorfall, der sich in dem queeren Szeneviertel ereignet. Klar ist: Sichtbarkeit provoziert Kleingeister und Hater, trotzdem kann es keine Alternative sein, sich anzupassen. Wer Opfer eines Angriffs wurde kann sich bei MANEO melden: www.maneo.de, (030) 216 33 36. Erst vor Kurzem hatte hier Dragqueen Sophia Solaris eine Mahnwache gegen Homophobie initiiert (wir berichteten).


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