Oliver Gabbert: „ ... makaber, schräg – oder aber eben witzig ...“

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Er ist Manni beim Erfolgsstück „Zwei wie Bonnie & Clyde“, einer abgedrehten Krimi-Komödie, die im Sommer abräumte und im Herbst wieder aufgenommen wird, und am 8.10. hat „Ein Mord wird angekündigt“ Premiere. Wir sprachen mit dem Schauspieler.

In dem Stück „Zwei wie Bonnie & Clyde“ musstest du die Leute auch zum Lachen bringen. Ist das schwieriger, als einfach „nur so“ zu unterhalten?

Nicht unbedingt. Ernste Stücke sind in jedem Fall genauso schwierig, nur eben auf einer anderen Ebene. Die Gefahr bei einer Komödie besteht allerdings immer darin, das Lustige mitspielen zu wollen oder sich auf „Gags“ zu versteifen, was dann aber genau ins Gegenteil umschlägt. Das macht den Probenprozess so schwierig. Durchaus hat man aber vorab einige Ahnungen zu gewissen Pointen, die dann auch in der Realität zünden. Das ist dann natürlich super! (grinst)

Dennis

Fokussiert man sich dann bei der nächsten Aufführung auf diese Stelle?

Nein, das wäre gefährlich. Jedes Publikum ist unterschiedlich und reagiert ganz individuell. Wichtig ist es, die Geschichte, die Situation ernsthaft rüberzubringen und die Zuschauer teilhabenzulassen an der Absurdität dessen. Die Komik entsteht demnach aus dem Umgang mit dem Konflikt der agierenden Figuren und wirkt daraus makaber, schräg – oder aber eben witzig.

„Ein Mord wird angekündigt“ – ist das neue Stück eher lustig oder spannend?

Dieser Agatha-Christie-Klassiker ist eher spannend, obwohl er auch durchaus seine witzigen Momente hat. (grinst) Es handelt von einer scheinbar glücklichen Idylle, die durch verschiedene Umstände dramatisch wird ... Es geht um ein Erbe, um viel Geld – ein Versteckspiel mit nicht leicht durchschaubaren Täuschungsmanövern.

*Interview: Michael Rädel  

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